2017

Die Ereignisse im Jahr 2017

Nikolaus sang mit dem Kirchenchor

Am Vorabend des Nikolaustages klopfte es zum Ende der Chorstunde ganz geheimnisvoll an der Tür des Gemeindezentrums, wo sich der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen ganz akribisch auf seine Auftritte zum Gaudetesonntag und zum 1. Weihnachtsfeiertag vorbereitete. Als Vorsitzender Alfred Kaiser die Tür öffnete, stand der Nikolaus davor, um dem Chor einen Besuch abzustatten.

 Im Saal wurde es muxmäuschenstill als Bischof Nikolaus eintrat. Prüfend schaute er durch die Reihen der Chormitglieder, bis er ihn endlich gefunden hatte: Diakon i. R. Paul Henkel, der würdig genug war, den Bischofsstab zu halten.

Als sich der Nikolaus dann den Sängerinnen und Sängern des Chores vorstellte, erinnerte er daran, dass er bereits im letzten Jahr den Chor mit seinem Besuch überrascht und für jeden eine Kleinigkeit mitgebracht hatte. Da der Kirchenchor mit seinem Gesang den Menschen vor Ort immer wieder eine Freude bereiten würde, hatte der Heilige Mann in diesem Jahr seine Gitarre mitgebracht, um mit dem Chor gemeinsam das Lied: “Was hat wohl der Esel gedacht?” zu singen.

 In dem Lied wurde die Frage aufgeworfen, ob sich der Esel im Stall von Bethlehem in der Heiligen Nacht von Maria und Josef in der Nachtruhe gestört fühlte oder ob er vielleicht Mitleid mit ihnen hatte. Und dann besetzte das Christkind auch noch seine Futterkrippe. Wenn die Eindringliche jetzt auch noch an sein Futter gegangen wären, wäre es mit der Liebe des Esels vorbei gewesen.
Es handelte sich somit um ein Lied, das zum Nachdenken anregte, weil es auf verschiedene aktuelle Situationen anspielte, wie z. B. die Haltung der Menschen zum christlichen Glauben oder aber auch auf die Behandlung der Flüchtlinge vor Ort.

Anschließend verteilte der Nikolaus Süßigkeiten an alle Chormitglieder, die es ihm mit dem von Chorleiterin Luise Grottke am Klavier begleiteten Lied “Lasst uns froh und munter sein” dankten.
Der Vorsitzende des Kirchenchores, Alfred Kaiser, verabschiedete dann den Heiligen Mann mit einer “Wegzehrung” für die weiten Wege, die am nächsten Tag zum Besuch der vielen braven Kinder noch vor ihm lagen.


Auftritt des Kirchenchores St. Cyriakus beim Lichterfest

 Zufriedene Gesichter bei den Akteuren und viel Beifall von den Zuhörern gab es nach dem Auftritt des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen beim diesjährigen Lichterfest. In der gut besetzten Pfarrkirche, in der durch unzählige brennende Kerzen eine warme und vorweihnachtliche Atmosphäre herrschte, hatte der Kirchenchor am Vorabend des 1. Adventssonntag die Aufgabe, den Chorgesang unter den teilnehmenden Chören und Gesangsgruppen zu eröffnen.

 Chorleiterin Luise Grottke, die den Chor auch am E-Piano begleitete, begrüßte zunächst die vielen Zuhörer/innen und führte durch das 20minütige Programm. Passend zum Lichterfest startete der Chor mit dem Lied “Lichterzeichen”, die das bevorstehende Weihnachtsfest ankündigen. Ebenfalls vierstimmig folgten der Adventszeit entsprechend die besinnlichen Stücke “In das Warten dieser Welt”, “Des Lebens Jahre uns entgleiten”, “Ein Licht in dir geborgen” sowie “In den Frieden dieses Abends”. Abschließend sangen die Männer und Frauen des Chores im Wechsel die Strophen des Adventsliedes “Herr mach uns stark” das künftig auch an den Adventssonntagen in der Kirche gesungen werden soll.

 Die Mitglieder des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen erntete nach ihrem Auftritt nicht nur viel Beifall für ihren Gesang, sondern auch viel Lob für ihr Repertoire mit den zu der Adventszeit passenden besinnlichen Liedertexten

 

 

 


Gemeinsames Singen verbindet

3. Treffen zwischen den Chören aus Krzanowice und Salzbergen

Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass der Cäcilienchor aus Salzbergens polnischer Partnerschaftsgemeinde Krzanowice alle 2 Jahre für ein verlängertes Wochenende nach Salzbergen kommt, um im Haus St. Josef, in den Heiligen Messen in Salzbergen und Holsten-Bexten sowie beim alljährlichen Lichterfest die Menschen hier vor Ort mit ihrem Gesang zu erfreuen.

 Am Vorabend des diesjährigen Lichterfestes hatte der Gemeindepartnerschaftsverein Krzanowice – Salzbergen e. V. wieder einmal ein Treffen zwischen dem Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen und dem Cäcilienchor aus Krzanowice organisiert, zu dem Vorsitzender Hans Stein die Sängerinnen und Sänger beider Chöre im Kulturkeller ganz herzlich willkommen hieß.

Der Chor aus Krzanowice erwiderte diesen Gruß gesanglich mit dem Lied: “Ich habe Freude/Liebe/Hoffnung/Frieden in meinem Herzen jede Stunde jeden Tag, Freude/Liebe/Hoffnung/Frieden, die die Welt nicht geben kann.”  Dazu überreichte Chorleiterin Kornelia Blonska Spezialitäten aus Polen, die für einen geselligen Abend und eine Belebung der Gemeindepartnerschaft garantieren sollten.

 Der Vorsitzende des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, Alfred Kaiser, brachte ebenfalls seine Freude zum erneuten Treffen mit den polnischen Gästen zum Ausdruck und überreichte Kornelia Blonska ein überdimensionales Gruppenfoto vom Salzbergener Chor.

Anschließend wurden bis tief in die Nacht viele Volks- und Weihnachtslieder gemeinsam gesungen, wobei nicht nur die guten Stimmen, sondern insbesondere die hervorragenden deutschen Sprachkenntnisse der polnischen Sängerinnen und Sänger imponierten.

Das 3. Treffen zwischen dem Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen und dem Cäcilienchor aus Krzanowice belegte wieder einmal, dass gemeinsames Singen Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten verbindet und das geeignetste Mittel zur Völkerverständigung ist.


 

Chorfest übertraf einmal mehr alle Erwartungen

Ein buntes Programm garantierte einen schönen Abend

Dass sich das Chorfest des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen bei seinen Mitgliedern immer größerer Beliebtheit erfreut, kommt nicht von ungefähr, denn immer mehr Sängerinnen und Sänger des Chores bringen sich bei dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung mit Liedern, Texten und Sketschen ein und sorgen damit für einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Abend.

 So war es auch nicht verwunderlich, dass Vorsitzender und Liedervater Alfred Kaiser am 10. November 60 Teilnehmer/innen in der Gaststätte Venhaus in Schüttorf-Samern zu dieser traditionellen Veranstaltung des Kirchenchores begrüßen konnte.
Nach einem reichhaltigen und leckeren Abendessen übernahm Chorleiterin Luise Grottke das Kommando. Sie animierte am Keyboard alle Anwesenden mit den bekannten Volksliedern “Wohlauf in Gottes schöne Welt”, “Am Brunnen vor dem Tore” sowie mit “Horch, was kommt von draußen rein” zum Mitsingen und schuf damit die Grundlage für eine gute Stimmung im Saal.

Danach hielten Barbara Mülder als Lehrerin, Gisela Wilken als Schülerin Emmi und Helga Struffert  als Schüler Jöpi eine Unterrichtsstunde in einer kleinen Bauernschaftsschule ab. Während des Unterrichts kam es zu vielen Missverständnissen, die für große Heiterkeit im Saal sorgten. So behauptete Jöpi: “Fräulein, du hess nen schicken Kamelplower an.” Die Lehrerin korrigierte: “Jöpi, das heißt Kamelhaarpullover.” Worauf Jöpi antwortete: “Mach wall sien, aber de Höcker sött man all.”

 Auch die Männer des Chores ließen es sich nicht nehmen, zwei von Gerd Ricken einstudierte Lieder zum Besten zu geben. In einem sog. “Schüttelreim” hieß es u. a.: “Es klapperten die Klapperschlagen, bis ihre Klappern schlapper klangen.” Bei den anwesenden Frauen kam besonders gut die gesangliche Behauptung an: “Es lebt der Eisbär in Sibirien, es lebt in Afrika das Gnu. Es lebt der Säufer in Delirien, in meinem Herze lebst nur du!”

 Die 4 lästernden Tenöre in der Besetzung mit Dieter Stein, Hermann Hermeling, Werner Hettmer und Theo Elfert, die schon seit einigen Jahren zum festen Bestandteil des Chorfestes gehören, berichteten auch in diesem Jahr wieder über viele Interna, aber auch über das weibliche Geschöpf im allgemeinen. Natürlich nahmen sie sich auch selbst dabei auf die Schippe. Auf die Frage, wie man neue Mitglieder für den Kirchenchor finden könne, kam der Vorschlag, die eigenen Frauen zum Singen zu animieren. Diese Idee wurde aber sofort hinterfragt, ob die eigenen Frauen überhaupt singen könnten. Einer aus dem Quartett erklärte daraufhin, dass er immer auf den Balkon gehe, wenn seine Frau versuche zu singen, damit die Nachbarn ihn sehen könnten und nicht glaubten, dass er seine Frau schlage.

 Dieter Stein und Theo Elfert brachen anschließend eine Lanze für alle Vollschlanken, in dem sie in ihrem Lied behaupteten: “Männer ohne Bauch, sind doch keine Männer. Ein kleines bissel Übergewicht, macht Männer noch viel schöner!” In der Zugabe forderten sie “Ober, zack ‘n Helles” – ein Gassenhauer von Bernd Stelter. Bei ihrem 3. Song “Hallo Mary-Lou” wurden sie dann von der Festgesellschaft lautstark unterstützt.

Viel Beifall bekam auch  Monika Prior für ihre Verse in Reimform über die Bedeutung der Worte “zu spät”, egal, ob bezüglich eines Telegramms einer Ehefrau an den in Frankreich weilenden Ehemann oder eines Schülers, der während des Unterrichts zur Toilette musste, vom Lehrer aber daran gehindert wurde.

 

 Der krönende Abschluss war Beate Kopel vorbehalten. In ihrem Sketsch, in dem sie als Jesus von seinen 4 Evangelisten Matthäus (Hermann Schipper), Lukas (Hermann Scheffer), Markus (Theo Elfert) und Johannes (Alfred Kaiser) ewige Treue einforderte, mussten diese auf Anweisung des Herrn (Beate Kopel) Gewürzgurken, Schaumküsse sowie Kümmerlinge zum Verzehr besorgen, bevor Alfred Kaiser als Apostel Johannes am Schluss ganz unerwartet die Anweisung bekam, die ganze Zeche zu zahlen.

Am Ende des Abends waren sich alle darüber einig, dass es mal wieder ein gelungenes Chorfest war, bei dem nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch sehr viel erzählt und gelacht wurde. Den Frauen der Stimme Sopran, die das Chorfest organisiert hatten, und allen anderen beteiligten Akteuren galt der Dank aller Anwesenden.

 


 


 

Kirchenchor probt nach Umzug im Gemeindezentrum

Ausreichend Platz für neue Sängerinnen und Sänger

 Der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen nutzte die diesjährige Sommerpause, um die erforderlichen Umzugsarbeiten vom Hotel/Restaurant Bolte ins Gemeindezentrum durchzuführen. Als erstes stand der Ab- und Wiederaufbau des Notenschrankes an. Nachdem Notenwart Hermann Scheffer schon Tage zuvor die Notensammlung des Chores sorgfältig in große Umzugskartons verpackt hatte, wurde der Schrank fachmännisch von Ewald Rautland mit Unterstützung von Alfred Kaiser sowie Theo Elfert zerlegt und in behutsamer Kleinarbeit im Stuhllager des Gemeindezentrums wieder aufgestellt, ausgerichtet und neu bestückt.
Ältere, seit vielen Jahren nicht mehr benutzte Notenbestände wurden in einem von Gisela Wilken und Monika Weidlich gereinigten alten Schrank, der in einem Raum hinter der Orgelempore im Turm der Kirche steht, abgelegt.

 Nicht nur wegen der schwülen Witterung bedurfte es kräftiger Männer, um das schwere vereinseigene Klavier mit Zubehör auf einen Pkw-Anhänger zu verladen. Mit Spanngurte gut gesichert wurde das Instrument von Hermann-Josef Merting, Alfred Kaiser, Hermann Tegeder und Theo Elfert zu einem Chormitglied im Ortsteil Steide gebracht, wo es zunächst zwischengelagert wird. Nur die Fahrt über die unebene Steider Straße stellte für Transportöre eine Herausforderung dar.

 Zwischenzeitlich hatten Ewald Rautland und Paul Henkel alles vorbereitet, um die seinerzeit von Hans Hoormann gefertigten Fahnen-, Urkunden- und Plakettenschränke zu demontieren.  Da hierfür bisher noch kein geeigneter Platz gefunden werden konnte, wurden sie zunächst in dem Raum hinter der Orgelempore zwischengelagert.

 Das Hinauftragen dieser großen, aus Eichenholz bestehenden Vitrinen über den Treppenaufgang in der Kirche verlangte den Männern des Chores alles ab.

Nach dem “Umzugsstress” fanden  bereits die ersten Chorproben im Gemeindezentrum statt. Die Chormitglieder sind mit dem neuen Domizil hochzufrieden und bedanken sich bei der Gemeindeverwaltung für die Bereitstellung dieser Räumlichkeiten. Die Akustik und die klimatischen Bedingungen sind hervorragend. Die Größe des Probenraumes bietet ausreichend Platz für neue Sängerinnen und Sänger, die jederzeit – auch wenn es zunächst nur zum Schnuppern ist – herzlich willkommen sind.

Wer also gerne in Gemeinschaft singt, ist bei den Chorproben, die grundsätzlich dienstags in der Zeit von 19:30 Uhr bis 21:15 Uhr stattfinden, herzlich willkommen. Notenkenntnisse sind keine Voraussetzung zum Mitsingen; es muss auch nicht vorgesungen werden.

Mehr Bilder vom Umzug unter Fotogalerie.


 

 

 

 

 

 


Letzte Chorprobe vor der Sommerpause im Garten Eden

Wie in jedem Jahr fand die letzte Chorprobe des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen vor der Sommerpause im Garten Eden statt. Leider befanden sich schon einige Chormitglieder im Sommerurlaub,  so dass Vorsitzender Alfred Kaiser “nur” 35 Sängerinnen und Sänger im sehr gepflegten “Paradies” hinter dem Gemeindezentrum bei sonnigem Wetter begrüßen konnte. Sein besonderer Gruß galt dabei Präses Pfarrer Michael Langkamp und Chorleiterin Luise Grottke.

Für den langjähriger Sänger im Bass, Karl Pingel, der am Tag zuvor seinen runden Geburtstag feiern konnte, brachte der Chor zunächst ein Ständchen. Er bedankte sich dafür mit einer Runde. Selbstverständlich war auch wieder für leckeres Essen gesorgt. Einige Sängerinnen hatten Salate vorbereitet und Brot gebacken. Und für die Wurst und das Fleisch auf dem Teller war einmal mehr der Grillmaster des Chores, Friedel Franz, zuständig.

Für die gute Stimmung sorgten die Chormitglieder anschließend selbst. Nicht nur der Kontakt unter einander wurde intensiv gepflegt; es wurden auch alte Volkslieder und deutsche Schlager gesungen. Am Ende eines sehr harmonischen Abends bedankte sich Liedervater Alfred Kaiser im Namen aller Anwesenden bei dem Organisationsteam aus der Stimme “Sopran” für einen gelungenen Halbjahresabschluss.

 

 


Für den Kirchenchor St. Cyriakus geht eine Ära zu Ende
-*Chor verabschiedet sich nach über 129 Jahren bei Bolte*_

Nachweislich seit dem Jahre 1888 – vermutlich so gar noch länger – hält der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen seine Chorproben in der Gaststätte Bolte ab. Mit der Chorprobe am 27. Juni 2017 endete diese über 129-jährige Ära, denn durch die zukunftsorientierte Neuausrichtung der im Jahre 2012 zu einem Hotel mit Restaurantbetrieb weiterentwickelten Gaststätte ist ein Verbleib des Chores zu den gewohnten Übungszeiten nicht mehr möglich.

Schon im Frühjahr dieses Jahres wurde der Vorstand des Kirchenchores von den Eigentümern der Lokalität, der Familie Wehkamp, über deren Erweiterungs- und Umbaupläne informiert. Durch die Einrichtung einer Eisdiele im bisherigen Restaurant und die geplante Erweiterung des Hotels mit Umnutzung des Saales zu einem Restaurant und Frühstücksraum mit teils festinstallierten Einrichtungselementen, wäre der Zeitaufwand für den Ab- und späteren Wiederaufbau des neuen Mobiliars zu bzw. nach den Chorproben unzumutbar gewesen, sodass der Vorstand des Kirchenchores zu der Erkenntnis kam, nach einer neuen Bleibe Ausschau zu halten.

Zur letzten Chorstunde in der Gaststätte Bolte hatten Silvia und Tochter Lina Wehkamp alle Chormitglieder zu einem Imbiss mit Umtrunk eingeladen. Dabei brachte Silvia Wehkamp ihr Bedauern zum Ausdruck, dass der Chor sich aufgrund der geschäftlichen Neuausrichtung des Hauses Bolte nach vielen Jahren der Verbundenheit ein neues Domizil hätte suchen müssen. Sie hoffe aber, dass der Chor zu dem einen oder anderen Anlass die alte Wirkungsstätte wieder aufsuchen werde.

 Der Vorsitzender des Kirchenchores, Alfred Kaiser, erinnerte zu diesem historisch bedeutsamen Anlass nochmals an die über 129 Jahre bestehende Verbindung zwischen dem Gasthaus Bolte und dem Kirchenchor. Nach der Chronik des Chores engagierte sich schon vor 1888 der Gastwirt Carl Bolte als Präsident des Chores, der sich damals noch “Gesangverein Union Salzbergen” nannte. Unzählige Festivitäten, wie nachweislich das im Jahre 1889 durchgeführte 33jährige Stiftungsfest, viele Aktivitäten im Rahmen der verschiedenen Jubiläumsfeiern und natürlich die jährlichen Chorfeste, hätten auf dem Saal Bolte – früher noch auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnhofsstraße – stattgefunden. Die Chormitglieder seien dabei immer bestens bewirtet worden, sodass die Verbundenheit zwischen der Vereinsgaststätte Bolte und dem Kirchenchor über Generationen hinweg gepflegt worden sei und bis heute gehalten habe.
Obwohl der Kirchenchor mit dem Gemeindezentrum eine sehr geeignete neue Bleibe gefunden habe, bedauerte auch Chorvorsitzender Kaiser, dass mit dem heutigen Tag eine generationsübergreifende Ära zu Ende gehe. Er bedankte sich bei der Familie Wehkamp sowie bei ihren Vorgängern in der Führung des Gasthauses Bolte für die Gastfreundschaft und Unterstützung des Chores in der Vergangenheit und überreichte dazu einen Blumenstrauß.

Auch der Präses des Kirchenchores, Pfarrer Michael Langkamp, schloss sich diesem Dank an und wünschte dem Hause Bolte für die geschäftliche Weiterentwicklung alles Gute und Gottes Segen.

 Begleitet von Chorleiterin Luise Grottke am Klavier verabschiedeten sich die Sängerinnen und Sänger mit dem Irischen Segenswünschen aus der Gaststätte Bolte.
Die 1. Chorprobe nach den Sommerferien wird der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen am Dienstag, dem 22. August um 19:30 Uhr, im Gemeindezentrum abhalten. Hierzu sind auch neue Sängerinnen und Sänger wie immer herzlich willkommen.

Zur Erinnerung an eine über 129jährige Verbundenheit stellten sich die Chormitglieder vor dem Gasthaus Bolte zum Gruppenfoto auf. Vorne in der Mitte des Fotos (v. l. n. r) Vorsitzender Alfred Kaiser, Silvia und Lina Wehkamp, Präses Pfarrer Michael Langkamp und Chorleiterin Luise Grottke.

 

 

 


Kirchenchor St. Cyriakus trat im Haus St. Josef auf

Als sich der Vorstand des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen zu Beginn des Jahres traf, um den diesjährigen Terminkalender festzulegen, bestand Einvernehmen, dass ein Auftritt im Haus St. Josef oberste Priorität haben sollte, denn der Chor war dort zum gemeinsamen Singen letztmalig im Herbst 2013 aufgetreten. Die besondere Verbundenheit zwischen dem Chor und dem hiesigen Alten- und Pflegeheim wurde aber auch zwischenzeitlich gepflegt, denn der Erlös aus dem Weihnachtskonzert des Kirchenchores im Jahre 2014 wurde für die Renovierung der Kapelle des Hauses St. Josef gespendet. Demzufolge war der Chor auch im Juni 2015 eingeladen, das Festhochamt anlässlich der Einweihung der renovierten Kapelle gesanglich mitzugestalten.

 Bei seiner Begrüßung des Chores am 25. Juni 2017 im Josefssaal wies der Leiter des Hauses, Reinhold Jeusfeld, auf eine weitere Gemeinsamkeit hin. So sei der Chor im Herbst des Jahres 1856 am Herdfeuer des Bauern Wessendorf gegründet worden. Drei seiner Gründungsmitglieder seien die Gebrüder Wessendorf gewesen. Auch die Entstehung des Hauses St. Josef sei auf eine Stiftung dieser Familie Wessendorf zurückzuführen.

 Nachdem die Leiterin des Kirchenchores, Luise Grottke, alle Bewohner/innen und Besucher des Hauses St. Josef begrüßt hatte, präsentierte sie ein buntes Repertoire an kirchlichen und weltlichen Liedern, wie z. B. “Jesus Christus lädt dich ein zum Leben”, “Stille lass mich finden”, “Jesus Christ you are my life” oder das “Ave Maria” von Arcadelt, das sich das im Haus St. Josef wohnende Ehrenmitglied des Chores Johannes Steinforth gewünscht hatte. Aus der “Europareise” wurden nicht nur deutsche, sondern auch englische, irische und französische Volkslieder vom Chor vierstimmig dargeboten.

 Aber auch die Bewohner/innen und Besucher des Hauses wurden zum Mitsingen animiert. Begleitet von Luise Grottke am E-Piano wurden gemeinsam bekannte Volkslieder, wie z. B. “Kein schöner Land in dieser Zeit”, Am Brunnen vor dem Tore”, “Geh auf mein Herz und suche Freud” sowie “Wohl auf in Gottes schöne Welt”, zum Besten gegeben.

Der Auftritt des Chores endete mit den “Irischen Segenswünschen”, in deren Refrain es heißt: “Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand”. Das wünschte nicht nur der Chor den Bewohner/innen des Hauses St. Josef, sondern Reinhold Jeusfeld auch den Chormitgliedern bis zum nächsten gemeinsamen Singen.

 


Gute Beteiligung beim Maigang des Kirchenchores

Zum diesjährigen Maigang des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen konnte die stellvertretende Vorsitzende Gisela Wilken an einem Samstagsnachmittag viele Chormitglieder teils mit Ehepartner/innen am Alten Postweg in Steide begrüßen. Punkt 16:00 Uhr machte sich die Gruppe bei herrlichem Wanderwetter durch das Samerrott nach Schüttorf auf den Weg.

“Tief durchatmen”, hieß es im naturbelassenem 266 ha großen Eichen- und Hainbuchenmischwald, der gerade in dieser Jahreszeit mit vielfältigen Kräuterdüften seine biologische Vielfalt zum Besten gab.

Die erste Rast wurde dann im Zentrum des Samerrotts am sagenumwobenen “Rabenbaum”, wo die Chormitglieder Theresia Theißing und Dieter Wilde schon mit Erfrischungsgetränken auf die Wanderer warteten, eingelegt.
Der “Rabenbaum” war ursprünglich als Naturtempel dem germanischen Gott Wodan geweiht, auf dessen Schultern zwei Raben gesessen haben sollen, die ihm weise Ratschläge gaben. Später im Mittelalter diente der “Rabenbaum” als Volksversammlungs- und Gerichtsstätte.
An den bis zum 19. Jahrhundert zumindest noch teilweise vorhandenen “Rabenbaum”, der einen Umfang von 11 m und einen Durchmesser von 3,50 m gehabt haben soll, erinnert heute ein mit eisengebundenen Eichenplanken eingegrenzter Bereich, der den einstigen Umfang des sagenumwobenen Baumes darstellt, und in dessen Mitte eine neue Eiche mit dem selben Namen gepflanzt wurde.

Von dieser geschichtsträchtigen Stätte ging es dann weiter zur zweiten Raststätte an einer Schutzhütte hinter der Autobahn. Selbstverständlich wurden unterwegs – wie es sich für einen Chor gehört  – auch einige Frühlings- und Wanderlieder gesungen, die von Karl Pingel und Theo Elfert auf der Mundharmonika begleitet wurden.

Am Ziel der Maiwanderung – der Gaststätte Venhaus in Schüttorf – angekommen, wurden die Wanderer von einigen mit dem Auto nachgekommenen Chormitgliedern bereits erwartet. Nach einem sehr leckeren Abendessen wurden dann noch in geselliger Runde viele Dönkes aus vergangenen Jahres erzählt und auch noch einige Lieder gesungen, bevor die Heimfahrt nach Salzbergen angetreten wurde.
Den Organisatorinnen aus der Stimme “Sopran” gilt der Dank aller Teilnehmer/innen, für eine wiedermal gelungene Veranstaltung des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen.

 


Maria Rautland und Gisela Wilken für langjährige Mitgliedschaft geehrt
Langkamp: “Ich wünsche dem Chor mehr Kirchenbesucher!”

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, die nach einer Heiligen Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder im Vereinslokal Bolte durchgeführt wurde, konnte Vorsitzender und Liedervater Alfred Kaiser neben Präses Pfarrer Michael Langkamp auch den stellv. Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Elmar Eickenscheidt-Dalsing, den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Herbert Löchte und Ehrenmitglied Helmut Jünemann begrüßen.

Nach dem Gedenken der beiden im letzten Jahr verstorbenen Chormitglieder Bernhard Kunk und Waltraut Klümper berichtete der Vorsitzende über ein sehr ereignisreiches Jahr 2016 mit 41 Chorproben und zahlreichen Auftritten des Chores. Höhepunkt sei aber zweifelsohne das Weihnachtskonzert unter erstmaliger Beteiligung des Kinderchores und eines Bläserensembles des Musikvereins gewesen, das über 500 Zuhörer begeistert und eine Spende in Höhe von 1.540 € für die Aktivitäten von Pastor Roy in seiner Heimat Haiti erbracht habe.
Mit Bedauern informierte Kaiser aber auch darüber, dass erstmals wieder seit vielen Jahren mit Gisela Kappenberg, Anneliese Hoormann, Else Piepel, Gisela Rautland, Gitta Wilp und Dieter Wilde 6 aktive Sängerinnen und Sänger aus Alters- bzw. Gesundheitsgründen ausgeschieden seien. Sie wurden am Ende der Versammlung mit Dank und Anerkennung für ihr langjähriges Wirken im Chor mit einem Blumenstrauß in die passive Mitgliedschaft verabschiedet. Erfreulich sei hingegen, so Kaiser, dass diese Abgänge durch 7 Neuzugänge im letzten Jahr zumindest zahlenmäßig wieder kompensiert werden konnten. Der Chor sei mit derzeit 55 Aktiven, von denen 15 im Sopran, 18 im Alt, 12 im Tenor und 10 im Bass singen, für die Zukunft sehr gut aufgestellt.

Chorleiterin Luise Grottke ließ das letzte Jahr ebenfalls Revue passieren und bedankte sich bei allen Sängerinnen und Sänger für viele schöne und erfreuliche Veranstaltungen. Ihr Dank galt besonders den Chormitgliedern, die sie dabei stetig unterstützt hätten und der Kirchengemeinde für die finanzielle Unterstützung des Chores. Abschließend appellierte sie insbesondere an die weiblichen Chormitglieder, sich für den Kantorendienst zu melden.

Präses Pfarrer Michael Langkamp lobte die positive Entwicklung des Kirchenchores. Er bedauerte allerdings die rückläufige Zahl der Kirchenbesucher, denn der Kirchenchor hätte mehr Zuhörer verdient! Er bedankte sich besonders beim Organisten Andreas Möller, der nicht nur ständig im Einsatz sei, sondern in den letzten Jahren den Kantorengesang zur Freude der Kirchenbesucher aktiviert habe.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden die zur Wahl stehenden Amtsinhaber/innen allesamt einstimmig wiedergewählt, und zwar Alfred Kaiser zum Vorsitzenden, Hermann Tegeder zum Kassierer und Gertrud Schäfer zur Notenwartin. Als Nachfolger von Karl Pingel wurde Werner Hettmer von der Versammlung zum Kassenprüfer bestellt.

 Sieben neue Mitglieder wurden mit der Aushändigung der Ehrennadel des Allgemeinen Cäcilienverbandes (ACV) offiziell in den Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen aufgenommen (v. l. n. r.) Präses Pfarrer Michael Langkamp, Chorleiterin Luise Grottke, Toni Franz (Vorstand), Hannelore Buers, Andreas Möller, Christine Heymann-Splinter, Silke Piepel, Simone Casper, Renate Pingel und Vorsitzender Alfred Kaiser – es fehlt Margret Hille.

Für 60-jährige aktive Mitgliedschaft im Kirchenchor wurde Maria Rautland (Bildmitte)geehrt. Als “dienstältestes” Chormitglied habe sie nach den Ausführungen von Alfred Kaiser (Foto ganz rechts) Chorgeschichte mitgeschrieben, indem sie seinerzeit durchgesetzt habe, dass verheiratete Frauen weiterhin dem Chor angehören durften. Als Dank und Anerkennung überreichte der Vorsitzende Maria Rautland neben der Ehrenurkunde und dem obligatorischen Blumenstrauß die Brosche mit Goldkranz “60 Jahre” des ACV und einen “Engel der Harmonie”.
Als “Stütze des Soprans” zeichnete Alfred Kaiser seine Stellvertreterin Gisela Wilken (2. von rechts) für ihre 25jährige aktive Mitgliedschaft im Kirchenchor aus. Mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte er die Brosche mit Silberkranz des ACV.
Präses Pfarrer Michael Langkamp und Chorleiterin Luise Grottke (von links) gehörten zu den ersten Gratulanten.

 


Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen übergab Spende

Sichtlich erfreut konnten der Vorsitzende des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, Alfred Kaiser, und Chorleiterin Luise Grottke im Rahmen einer Chorprobe der Vorsitzenden des Aktionskreises “Hilfe für Haiti”, Andrea Hoormann (Foto Mitte), einen Spendenscheck über 1.540 € überreichen.

Dieser Betrag war der Erlös aus dem letztjährigen Weihnachtskonzert des Kir-chenchores, das von über 500 Zuhörern besucht wurde. Statt Eintrittsgelder zu erheben, hatte der Chor am Ende des Konzertes um eine Spende zur Un-terstützung der Aktivitäten von Pastor Roy in dem von Umweltkatastrophen immer wieder heimgesuchten Haiti gebeten.

Mit den Worten “Auf die Salzbergener ist eben Verlass, wenn es um Pastor Roy und seine Projekte in seiner Heimat Haiti geht” erinnerte Alfred Kaiser an die Beliebtheit von Salzbergens ehemaligen Geistlichen.

Dass eine Spende in dieser Höhe zustande gekommen ist, führte Kaiser nicht nur auf die Begeisterung der Besucher des Weihnachtskonzertes zurück, son-dern auch auf die Beteiligung des Kinderchores unter Leitung von Andrea Ho-ormann und des Bläserensembles des Musikvereins Salzbergen, denen er dafür nochmals den Dank des Kirchenchores aussprach.

Andrea Hoormann bedankte sich anschließend im Auftrag von Pastor Roy für die großzügige Spende und übermittelte seine Grüße und Freude über diese Unterstützung aus “seiner zweiten Heimat Salzbergen”.