Buntes Programm beim Chorfest von St. Cyriakus Sketche und Gesangsbeiträge sorgten für gute Stimmung
Das jährlich stattfindende Chorfest ist das Highlight der geselligen Veranstaltungen des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen. So konnte Liedervater Alfred Kaiser am 27. September im Restaurant ErkennBar über 40 Chormitglieder, teils mit Ehegatten, begrüßen.
Da dieses besondere Event von Gesangs- und Wortbeiträgen geprägt ist, ließ der Gesangsvereinsvorsitzende es sich nicht nehmen, zu Beginn eine plattdeutsche Geschichte aus früheren Zeiten über „Dat Voggelnöst“ in Reimform auswendig vorzutragen. Darin ging es um 4 Lausbuben, die ein Vogelnest ausnehmen und die Eier unter sich verteilen wollten. Da sie im Nest aber nur 3 Eier vorfanden, kam es zum Streit, denn einer von ihnen musste leer ausgehen. Das Problem löste sich von selbst, denn der Eierdieb fiel samt Nest und Inhalt zu Boden und stellte fest: „Hei Jungs, wat göng dat fix, ik häb dat Nöst und ih kriet nix.“
Nach einem köstlichen und reichhaltigen Schnitzelbuffet mit verschiedenen Beilagen ließ Barbara Mülder den Ablauf einer Chorprobe ebenfalls in Reimform Revue passieren. Sie schilderte die strapaziöse Arbeit von Chorleiterin Luise Grottke, um den Chormitgliedern das Singen in Theorie und Praxis beizubringen.
Verschiedene Sängerinnen und Sänger sollten sich in ihrem humorvollen Vortrag wiederfinden. Am Ende stellte Barbara Mülder fest: „Man sagt, das Singen sei gesund. Alleine das ist schon ein Grund, es mit dem Kirchenchor zu probieren. Für Zukunftszeiten hoffen wir, dass noch mehr Menschen singen hier mit Freude und aus voller Kehle; das gibt dem Kirchenchor die Seele!“
Elmar Eickenscheidt-Dalsing behauptete anschließend in seinem Reimvortrag: „Gut, dass es Senioren gibt“! Recht sollte er behalten, denn wovon sollten sonst die Ärzte, Apotheken, Kurhäuser und Cafés leben?
Mit Beifall pflichteten die Anwesenden seiner Behauptung zu: „Die Rentner
sind’s ganz einwandfrei, an ihnen kommt kein Staat vorbei!“
Nach einer kurzen Pause stellten sich die Männer des Chores auf, um das von Gerd Ricken zusammengestellte „Salzbergener Lied“ – ein Potpourri aus altbekannten Volksliedern, die früher insbesondere bei Hööketreffen gesungen wurden – zum Besten zu geben. Begleitet wurden sie dabei vom Initiator selbst auf dem E-Piano.
Aber nicht nur die Chormitglieder selbst sorgten für gute Stimmung. Christa Pingel, Ehefrau eines Sängers, schilderte in einer ausführlichen Reimfolge, wie sie ihren Ehemann, einen passionierten Jäger, auf der Pirsch kennen und lieben gelernt habe. Im Laufe der Ehejahre habe sie sich als Jägersfrau aber damit abfinden müssen, dass die Jagd im Leben ihres Mannes 1. Priorität genoss und sie und das Familienleben von ihm erheblich vernachlässigt wurden. Zum Schluss zog Christa Pingel aber das Fazit: „Man hat’s nicht leicht als Jägersfrau, doch eines weiß ich ganz genau, ständ‘ ich heut‘ vor der gleichen Wahl, ich nähm‘ den Kerl sofort nochmal!“
Die „4 lästernden Tenöre“, Werner Hettmer, Hermann-Josef Merting, Dieter Stein und Theo Elfert, gehören schon seit Jahren zum festen Bestandteil eines Chorfestes. Auch in diesem Jahr machten sie ihren Namen wieder alle Ehre. Sie lästerten nicht nur über die Politik, sondern auch über einige Sangesbrüder und -schwestern. Sie verstanden es aber auch, sich mit ihren Ess- und Trinkgewohnheiten selbst auf die Schippe zu nehmen. Chorleiterin Luise Grottke war natürlich auch Bestandteil ihrer Ausführungen. Ihr wurde die Frage gestellt, warum sie den Chor immer wieder mit lateinischen Liedern ärgere. Ihre Antwort sei gewesen: „Wenn Ihr einmal hier auf Erden das Zeitliche segnen werdet, dann sollt Ihr Euch im Himmel, wo man nur Latein spricht, auch artikulieren können.“ Auf die Nachfrage, was denn passiere, wenn man nicht in den Himmel komme, hätte sie laut der Lästermäuler geantwortet: „Das bisschen Holländisch bekommt Ihr auch mit Eurem Plattdeutsch hin!“
In einem Sketch über die „Reparatur einer Schreibmaschine“ betrat ein
Rentner (Josef Niehaus) die Computerreparaturwerkstatt eines jungen Firmengründers (Frank Clasemann). Der Kunde stellte seine Schreibmaschine auf die Ladentheke und bat darum, diese zu reparieren, denn das „f“ würde hängen. Da der junge Mann ein solches Gerät noch nie gesehen hatte, wusste er auch nichts damit anzufangen. Sein Tipp: „Sie müssen das Teil hochfahren!“ Nachdem er sich die Schreibmaschine näher
angesehen hatte, stellte er fest: „Das geht ja gar nicht; da ist ja gar kein Akku drin.“ Minutenlang redeten der Kunde und der Firmeninhaber an einander vorbei, bevor der alte Mann unverrichteter Dinge und gefrustet mit seiner Schreibmaschine den Laden wieder verließ. Allein schon die Mimik der beiden Protagonisten war fernsehreif.
In einem weiteren Vortrag trafen sich 2 Frauen, dargestellt von Barbara
Mülder und Renate Pingel, auf einer Zugfahrt nach Weimar, wo die intellektuelle Renate beim Antiquitätenhändler Schaller einen Schreibtisch aus dem Nachlass des Dichters Schiller ersteigern wollte.
Da die in dem Sketch ungebildete Barbara mit dem Namen „Schiller“, der laut Renate schon fast 200 Jahre tot sei, nichts anfangen konnte, kam es durch Barbara ständig zu Falschbehauptungen und dümmliche Nachfragen, die Renate zur Verzweiflung brachten. Energisch wies sie darauf hin, dass Schiller z. B. die Jungfrau von Orleans gedichtet habe. Barbara daraufhin: „War die denn undicht?“ Aber nicht nur bei dieser Aussage hatten die beiden die Lacher auf ihrer Seite!
Den Schlusspunkt setzte dann Dieter Stein, der sich im Combi eine Flasche Wein gekauft und vorne in den Fahrradkorb gelegt hatte. Auf der Heimfahrt kam ihm der Gedanke, dass die Flasche zerbrechen könnte, wenn er
mit dem Fahrrad stürzen würde. Kurz entschlossen habe er dann angehalten und die Flasche ausgetrunken. Auf der Weiterfahrt habe er festgestellt, dass die Idee goldrichtig gewesen sei, denn er sei tatsächlich mehrfach gestürzt.
Zur Auflockerung des fast zweistündigen Programms wurden von Theo Elfert immer wieder Evergreens auf dem Keyboard gespielt, wie z. B. „Schön war die Zeit“ von Freddy Quinn, „Sierra Madre“ von den Schürzenjägern oder „Im Wagen vor mir“ von Hannry Valentino, die die Anwesenden zum Mitsingen animierten.
Auch die Gespräche untereinander bei kühlen Getränken kamen nicht zur kurz, sodass gegen Mitternacht ein harmonisches und sehr unterhaltsames Chorfest mit dem Dank an allen Akteuren endete.
Weitere Fotos vom Chorfest befinden sich in der Fotogalerie
Kirchenchor unterstützte Gesang beim 125-jährigen Jubiläum der Kolpingfamilie Salzbergen
Auf ihr 125-jähriges Bestehen konnte in diesem Jahr die Kolpingfamilie Salzbergen zurückblicken. Zu diesem Anlass hatte der Jubelverein am 25. August 2024 zu einem Familientag am Kolpingbildungshaus eingeladen. Die Jubiläumsveranstaltung begann um 14 Uhr mit einer heiligen Messe, die vom Präses Pfarrer Daniel Brinker zelebriert wurde. Der Kirchenchor von St. Cyriakus war für die Unterstützung der Gemeindegesänge eingeladen worden.
Unter Leitung von Luise Grottke, die sowohl die Gemeinde- als auch die mehrstimmigen Chorgesänge auf dem Klavier begleitete, erklang vom Chor zunächst
als Antwortgesang das Stück „Ich seh empor zu den Bergen“. Zur Garbenbereitung folgte dann „Suchen und fragen“ und zur Kommunion „Ich, der Meer und Himmel schuf“.
Beeindruckend war einmal mehr das von Pfarrer Brinker gesungene Hochgebet, das von Chormitglied Frank Engeln am Klavier musikalisch untermalt wurde.
Zum Schluss des Jubiläumsgottesdienstes bedankte sich nicht nur Pfarrer Daniel Brinker, sondern auch der Vorsitzende der Salzbergener Kolpingfamilie, Jürgen Puls, bei allen Akteuren, die den Gottesdienst
vorbereitet und mitgestaltet hatten, was mit Beifall von den Besucher(inne)n bedacht wurde.
Traditionell endete die Kolpingmesse mit dem Kolpinggrablied, das erstmals von allen Anwesenden in der neuen Textversion gesungen wurde.
Anschließend bestand für alle die Möglichkeit, sich am reichhaltigen Torten- und Kuchenbuffet mit Warm- und Kaltgetränken bedienen zulassen und dem Treiben von Jung und Alt bei den verschiedenen Attraktionen auf dem Kolpinggelände zuzuschauen. Auch das Platzkonzert des Salzbergener Musikvereins war ein längeres Verweilen auf dem idyllischen Umfeld der Kolpingbildungsstätte wert!
Kirchenchor sang am Patronatsfest zu Ehren des heiligen Cyriakus
Jedes Jahr am 2. Sonntag im August wird in Salzbergen das Patronatsfest des heiligen Cyriakus gefeiert. Wenn dieser Tag nicht in die Sommerpause des Kirchenchores fällt, lässt der Chor es sich nicht nehmen, das Festhochamt gesanglich mitzugestalten.
Cyriakus war ein Römer, der zum christlichen Glauben übertrat und Diakon des Papstes Marcellus I. wurde. Während der Christenverfolgung unter den Kaisern Maximilian und Diokletian erlitt er im Jahre 304 (oder 309 ?) den Märtyrertod, indem er mit anderen Christen an der Via salaria (Salzstraße) in Rom enthauptet wurde.
Da Salzbergen auf einen Salzstock steht, wurde Cyriakus vermutlich deswegen zum Schutzpatron der Salzbergener Kirche erwählt. Er gehört zu den 14 Nothelfern, weil er zu Lebzeiten in hohem Maße Wunder vollbracht hat. Der Name „Cyriakus“ bedeutet übersetzt „der dem Herrn Gehörige“.
Zum Gedenken an den hl. Cyriakus steht in der Salzbergener Kirche links neben dem Tabernakel eine Steinskulptur und an der Stirnwand des linken Seitenschiffs ein Ölgemälde, auf dem Cyriakus im Gewand eines Diakons zu seinen Füßen einen Dämon (Drache/Teufel) als Zeichen des Sieges über den Teufel an einer Kette hält.
Darüber hinaus befindet sich im Unterbau des Altars eine Reliquien-monstranz mit verschiedenen Reliquien, u. a. des hl. Cyriakus. Am Patronatssonntag, dem 11. August 2024, sang der Kirchenchor unter Leitung und Begleitung von Luise Grottke an der Orgel – neben einigen Antwortgesängen mit der Gemeinde – nicht nur die 1., 4. und 5. Strophe des „Cyriakusliedes“ als Schlusslied, sondern auch als Zwischengesang „Ich will singen dem Herrn mein Leben lang“ sowie zur Danksagung „Keinen Tag soll es geben“. Pfarrer Daniel Brinker bedankte sich zum Schluss des Hochamtes unter dem Beifall der Kirchenbesucher*innen für die gesangliche Mitgestaltung des atronatsfestes durch den Kirchenchor.
Alter Fahnenschrank des Kirchenchores erscheint in neuem Glanz
Ende des Jahres 2023 war in der Hauszeitung „Kiek moal in …“ des Alten- und Pflegeheims St. Josef zu lesen, dass die dortige Eingangshalle neugestaltet werden solle. Es war geplant, die dort vorhandenen, zusammengewürfelten und veralteten Möbel durch neues, modernes Mobiliar zu ersetzen. Hiervon wäre auch der alte ausgediente Fahnenschrank des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen betroffen
gewesen, der dem Haus St. Josef schon vor Jahrzehnten als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde.
Bei einem Gesprächstermin am 25. Januar 2024 im Haus St. Josef wurde vom Vorsitzenden des Kirchenchores, Alfred Kaiser, und Vorstandsmitglied Theo Elfert dem Heimleiter Frank Kenning die Historie des antiken Schrankes entsprechend den Ausführungen in der Festzeitschrift anlässlich des 150jährigen Bestehens des Kirchenchores im Jahre 2006 erläutert.
Demnach wurde der massiv eichene Schrank aus dem Jahre 1912 dem Chor von J. B. Wessendorf als Fahnenschrank gestiftet. Grund dieses Geschenkes war die
Verbundenheit der Familie Wessendorf mit dem Kirchenchor, denn 1856 wurde am Herdfeuer des Salzbergener Bauern Wessendorf ein Jugendgesangsquartett gegründet, dem 3 Brüder der Familie Wessendorf, darunter auch der edle Spender, angehörten. Diesem Quartett wurde seinerzeit der Gesang in den Gottesdiensten übertragen, sodass sich daraus im Laufe der Jahre der Salzbergener Kirchenchor entwickelte.
Nachdem der alte Fahnenschrank als solcher ausgedient und durch eine modernere Fahnenvitrine ersetzt wurde, musste ein neuer Standort hierfür gefunden werden. Da auch die Entstehung des Hauses St. Josef auf eine Stiftung dieser Familie Wessendorf zurückzuführen ist, lag die Entscheidung bei den seinerzeit Verantwortlichen des Chores und des Altenheimes nahe, den historischen Schrank dem Haus St. Josef als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Bevor er im Haus St. Josef aufgestellt werden konnte, wurde er auf Kosten des Chores vollständig restauriert. Da das Möbelstück Im Laufe der Jahre durch Sonneneinwirkungen stellenweise sehr verblasst war, einigten sich die Vertreter des Kirchenchores und Frank Kenning darauf, den ehemaligen Fahnenschrank im Rahmen der Neugestaltung des Eingangsbereiches des Josefsheimes durch den damit beauftragten Malerbetrieb Senk aufarbeiten zu lassen. Die dafür entstehenden Kosten sollten vom Haus St. Josef vorfinanziert werden.
Am 31. Juli 2024 konnten sich Heimleiter Frank Kenning (links) und Chorvorsitzender Alfred Kaiser (rechts) von der gelungenen Aufarbeitung des historischen Schrankes, der nun wieder im Foyer des Alten- und Pflegeheimes im neuen Glanz erstrahlt,
überzeugen. Mitarbeiter*innen des Hauses St. Josef hatten die mit Spitzenborde versehenen Einlageböden mit Porzellan, Gläsern und anderen Deko-Gegenständen bestückt. Der Schrank ist nicht nur für Liebhaber antiker Möbel ein Hingucker; auch die Bewohner*innen des Hauses St. Josef sowie deren Besucher*innen werden ihre Freude an diesem Möbelstück und der damit verbundenen Historie haben.
Kirchenchor St. Cyriakus wirbt neue Mitglieder
Singen in Gemeinschaft macht Spaß, fördert Zufriedenheit und Gesundheit
Jahr für Jahr kann sich der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen, der sich bis Anfang August in der Sommerpause befindet, über neue Sängerinnen und Sänger erfreuen. Obwohl sich der vierstimmige Chor mit seinen über 50 Aktiven für die Zukunft gut
aufgestellt sieht, sind weitere Neuzugänge immer willkommen. Die 2. Jahreshälfte ist dazu der ideale Zeitpunkt, denn nach der Sommerpause steht u. a. die Vorbereitungm auf die besinnliche Advents- und Weihnachtszeit mit verschiedenen Auftritten, wie z. B. beim Lichterfest, im Vordergrund.
Natürlich sieht der Kirchenchor den Schwerpunkt seines Wirkens in der Mitgestaltung von Gottesdiensten, vor allem zu den kirchlichen Hochfesten. Aber auch weltliche Gesänge, insbesondere bei den geselligen Veranstaltungen, wie z. B. beim Maigang,
Sommerfest oder Chorfest, kommen nicht zu kurz. Gemeinschaftliches Singen hat übrigens Auswirkungen auf die Gesundheit der Sänger*innen. Man spürt bereits in der ersten Chorstunde, dass beim Singen nicht nur Stresshormone abgebaut, sondern auch Glückshormone ausgeschüttet werden.
Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass schon bis zu 15 Minuten Singen das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Menschen, die viel singen, sind in der Regel lebenszufriedener und ausgeglichener als Nichtsänger*innen; sie haben auch
eine deutlich höhere Lebenserwartung!
Wer also gerne in einer harmonischen Gemeinschaft unter fachkundiger Leitung singen und nebenbei noch etwas für sein Wohlbefinden tun möchte, ist mit Freunden und Bekannten zu den Chorproben, die grundsätzlich dienstags von 19:30 Uhr bis
21:15 Uhr im Gemeindezentrum stattfinden, ab August herzlich willkommen. Die Teilnahme ist unverbindlich; in den ersten Wochen darf gerne erst „geschnuppert“ werden. Der Mitgliedsbeitrag für aktive Sänger*innen beträgt nur 24 €/Jahr.
Notenkenntnisse sind keine Voraussetzung zum Mitsingen; es muss auch nicht vorgesungen werden. Selbst das Alter spielt keine Rolle, denn im Chor sind alle Altersschichten zwischen 30 bis über 80 Jahren vertreten.
Nach dem Slogan: “Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder” hofft der Kirchenchor zu seiner 1. Chorstunde nach der Sommerpause am Dienstag, dem 06. August um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum auf viele neue Gesichter und Stimmen.
Chorstunden in lockerer Atmosphäre unter kompetenter Leitung von Luise Grottke bauen bei den Chormitgliedern von St. Cyriakus Stresshormone ab und schütten Glückshormone aus. Überzeugt Euch selbst davon!
Regenwetter tat der guten Stimmung beim Sommerfest des Kirchenchores keinen Abbruch
Deutsche und internationale Evergreens schallten durch die Arche
Das diesjährige Sommerfest des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen am 18. Juni 2024 stand unter keinem guten Stern, denn grundsätzlich findet diese gesellige Veranstaltung anstelle der letzten Chorstunde vor der Sommerpause im „Garten Eden“ statt. Da die WetterApps für diesen Tag ab 13 Uhr durchgängig Regen anzeigten, entschlossen sich die Organisatoren aus der Stimme „Tenor“ spontan dazu, dieses Event in die benachbarte Arche zu verlegen.
Zu Beginn des Sommerfestes begrüßte der Vorsitzende, Alfred Kaiser, über 30 Sängerinnen und Sänger. Sein besonderer Gruß galt Präses Daniel Brinker, Pastor Jacob und Chorleiterin Luise Grottke. Dabei ließ der Chorchef kurz das vergangene Jahr mit den vielen Auftritten und Chorproben Revue passieren und stellte – verbunden mit einem besonderen Dank an Chorleiterin Luise Grottke – letztendlich fest, dass alle Aktiven sich diesen Halbjahresabschluss in lockerer Atmosphäre sehr wohl verdient hätten.
In diesem Zusammenhang erinnerte Liedervater Kaiser an den Ursprung des „Sommerfestes“, das auf die 150-Jahrfeier des Kirchenchores St. Cyriakus im Jahre 2006 zurückzuführen sei. Zu diesem Jubiläum habe nämlich der benachbarte Kirchenchor St. Cäcilia Emsbüren dem Salzbergener Chor ein Spanferkel gestiftet, das durch eine Emsbürener Abordnung im Jahre 2009 überbracht und im „Garten Eden“ mit den entsprechenden Kaltgetränken gemeinsam verzerrt wurde.
Statt Spanferkel gab es in diesem Jahr eine sehr reichhaltige und leckere
Jäger- und Hähnchenpfanne mit Bratkartoffeln, Partybrötchen, Krautsalat
und Tzatziki vom Grill- und Partyservice Thünemann aus Emsbüren.
Nachdem alle satt geworden waren, sorgte Dieter Stein mit Musik aus der Digitalbox für gute Stimmung. Statt der sonst üblichen Volkslieder wurden deutsche und internationale Evergreens abgespielt und mitgesungen. Besonders die Hits der „Neuen Deutschen Welle“ schallten lautstark durch die Arche.
Alfred Kaiser bedankte sich am Ende der Veranstaltung bei allen Teilnehmer*innen für die tolle Stimmung und wünschte allen eine erholsame Sommerpause, damit der Chor am 6. August wieder mit neuem Elan in die 2. Jahreshälfte starten könne.
Weitere Fotos vom Sommerfest befinden sich in der Fotogalerie.
Fronleichnamsprozession in Salzbergen bei strahlendem Sonnenschein
Kirchenchöre von St. Cyriakus und St. Marien Holsten-Bexten
sangen gemeinsam A cappella
Nachdem im letzten Jahr die Fronleichnamsprozession in Holsten-Bexten durchgeführt wurde, fand sie am 30. Mai 2024 aufgrund des vereinbarten turnusmäßigen Wechsels in Salzbergen statt. In jedem Jahr haben die Kirchenchöre,
die das Fronleichnamsfest gesanglich mitgestalten, Probleme, an diesem Tag einen stimmstarken Chor auf die Beine zu stellen, denn Fronleichnam ist in Niedersachsen kein gesetzlicher Feiertag, sodass viele Sänger*innen aus beruflichen Gründen zur Teilnahme verhindert sind. Insofern unterstützen sich die Kirchenchöre von St. Cyriakus Salzbergen und St. Marien Holsten-Bexten seit einigen Jahren gegenseitig, um einen stimmgewaltigen Chor für dieses Hochfest der katholischen Kirche zu stellen.
Nach einer gemeinsamen Chorprobe harmonierte die für diesem Tag gebildete „Chorgemeinschaft“ in der Hl. Messe nicht nur beim Gemeindegesang, der von Andreas Möller auf der Orgel gespielt wurde. Auch die vierstimmig vorgetragenen Choräle, die Chorleiterin Luise Grottke auf dem Klavier begleitete und vom neuen Holstener Chorleiter Frank Engeln dirigiert wurden, konnten sich hören lassen. So wurden als Antwortgesang „Mit Brot und Wein“, zur Garbenbereitung „Brot und Wein“, zum Sanctus das „Heilig“ von Schubert sowie unter der Kommunion der „Irische Segen“ von Bob Chilcott zum Besten gegeben.
Als die Kirchenbesucher dann nach der Hl. Messe die Kirche verließen, staunten sie nicht schlecht, dass Petrus nach tagelangem Regenwetter ein Einsehen mit ihnen hatte. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich die Prozession in Bewegung.
An der 1. Station am Kolpingbildungshaus wurde von den beiden Chören vierstimmig in A cappella der Choral „Seht Brot und Wein“ und an der 3. Station auf dem Friedhof „Ich danke meinem Gott“ vorgetragen. Die Prozession endete dann in der Kirche traditionell mit dem „Tantum ergo“ und dem Schlusslied „Großer Gott wir loben Dich“. Danach hatte die Kirchengemeinde alle Prozessionsteilnehmer*innen zur Begegnung mit Bratwurst und Kaltgetränken in den „Garten Eden“ eingeladen, was bei dem schönen Wetter auch sehr gut angenommen wurde. Den Mitgliedern der beiden Pfarrgemeinderäte St. Cyriakus und St. Marien sei an dieser Stelle für die nette Bewirtung herzlich gedankt.
Feierlicher Firmgottesdienst in St. Cyriakus Salzbergen Gesangliche Mitgestaltung oblag dem Kirchenchor
In einem von Gemeindereferentin Lea Wenker vorbereiteten sehr feierlichen Gottesdienst wurden am 24. Mai 2024, in der St. Cyriakus Pfarrkirche 27 Jugendliche aus Salzbergen durch Pfarrer Daniel Brinker gefirmt.
Die Firmung ist eines der 7 Sakramente der römisch-katholischen Kirche, die neben der Taufe und der Erstkommunion als sogenanntes „Initiationssakrament“ bezeichnet wird. Mit diesen 3 Sakramenten werden die Gläubigen immer weiter in die christliche Glaubensgemeinschaft hineingeführt. Die Firmung ist ein einmaliges Sakrament, welches den Firmlingen in einer besonderen Weise mit dem Heiligen Geist beschenkt und sie noch enger mit dem Glauben und der Kirche verbinden soll.
Die gesangliche Mitgestaltung dieses Firmgottesdienstes oblag wie schon in den vergangenen Jahren dem Kirchenchor von St. Cyriakus unter der Leitung von Luise Grottke, die den Chor auch an der Orgel und am Klavier musikalisch begleitete.
Nicht nur die Gemeindegesänge wurden von den fast 40 erschienenen Sängerinnen und Sängern des Chores unterstützt. Auch die Wechselgesänge mit den Kirchenbesuchern harmonierten hervorragend.
Die vom Chor vorgetragenen Choräle zum Gloria „Jesus Christ, you are my life“ oder nach der Firmung „Mögen Wege Dir offen stehen“ – (Irischer Segen) sowie zur Garbenbereitung „Herr, wir bringen in Brot und Wein“ bzw. unter der Kommunion „Keinen Tag soll es geben“ rundeten einen sehr festlichen Firmgottesdienst ab, der von den Kirchenbesuchern am Schluss mit lautstarkem Beifall bedacht wurde.
Sonniges Wetter, gekühlte Getränke, leckeres Essen und weltliche
Lieder sorgten für gute Stimmung im Kirchenchor St. Cyriakus
Der Maigang gehört ebenso wie das Sommerfest und das Chorfest zu den geselligen Veranstaltungen, die der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen jährlich zur Förderung der Gemeinschaftspflege durchführt. So trafen sich am 11. Mai 2024 über 30 Chormitglieder – teils mit Ehepartner(inne)n – um 16:00 Uhr an der Straßeneinmündung Emsstraße/Vorbexten bei herrlichem Sommerwetter, um über den Holstener Esch zur Gaststätte Warburg zu wandern.
Nachdem sich alle mit dem einen oder anderen Kaltgetränk für den knapp 5 km langen Weg stärken konnten,
setzte sich die Wandergruppe in Bewegung. Unterwegs wurden – wie es sich für einen Gesangsverein gehört – viele Frühlings- und Wanderlieder gesungen, die von Frank Engeln mit dem Akkordeon sowie Karl Pingel und Theo Elfert mit der Mundharmonika begleitet wurden.
Natürlich wurden unterwegs immer wieder Pausen zum „Auftanken“ eingelegt. Dabei kamen die mitgeführten Festzeltbänke nicht nur den älteren Teilnehmer(inne)n sehr gelegen. Als die Wandergruppe dann gegen 18:30 Uhr bei der Gaststätte Warburg ankam, wurden sie schon von einigen Sangeskolleg(inn)en, die die Wanderung nicht mitmachen konnten, freudig erwartet. Die Stellv. Vorsitzende des Kirchenchores, Gisela Wilken, zeigte sich in
ihrer Begrüßungsrede über die gute Beteiligung sehr erfreut, bevor sie dann das reichhaltige und schmackhafte Grillbuffett eröffnete.
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Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen kann ausgeschiedene aktive Mitglieder durch Neuzugänge kompensieren
Nach dem Besuch der Hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Kirchenchores St. Cyriakus, die der Chor auch gesanglich mitgestaltete, fand am 18. April 2024 die Generalversammlung im sehr schön dekorierten Bürgersaal des Alten Gasthauses Schütte statt. Hierzu konnte Vorsitzender Alfred Kaiser insgesamt 42 Teilnehmer/innen begrüßen, darunter auch Präses Pfarrer Daniel Brinker, den Stellv. Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Jürgen Brinkers und den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Herbert Löchte.
Nach einer Gedenkminute für das seit der letzten Versammlung im März 2023 verstorbene Chormitglied Brigitte Wilp, ließ Liedervater Alfred
Kaiser das letzte Jahr Revue passieren. Dabei erwähnte er u. a. die 42 durchgeführten Chorproben für die relativ vielen Auftritte des Chores, wie z. B. zur Firmung, zu Fronleichnam in Holsten, zu Allerheiligen, zum Volkstrauertag, zu Weihnachten und zu Ostern. Auch die Teilnahme
am Lichterfest und das Weihnachtssingen im Altenheim St. Josef blieben nicht unerwähnt.
Highlight sei aber zweifelsohne das sehr gut besuchte Weihnachtskonzert gewesen. Zudem erinnerte Kaiser an die durchgeführten geselligen Veranstaltungen, wie das Sommerfest im Garten Eden, den Chorausflug nach Osnabrück sowie das letztjährige unterhaltsame Chorfest, was
allesamt zur guten Stimmung in der Chorgemeinschaft beigetragen habe.
Ferner berichtete der Chorchef über den erheblichen Zeitaufwand für die vorbereitenden Arbeiten, wie das Einholen und Auswerten von Angeboten und das Stellen von Förderanträgen, zur Restaurierung des choreigenen Klavieres. In diesem Zusammenhang informierte er darüber, dass der seinerzeit von der Familie Wessendorf gestiftete ehemalige Fahnenschrank des Chores aus dem Jahre 1912, der als Leihgabe des Chores im Foyer des Altenheimes St. Josef stehe, von der Firma Senk restauriert worden sei.
Auch die Statistik kam im Bericht des Vorsitzenden nicht zu kurz. Von den insgesamt 82 Mitgliedern würden 29 dem Chor als Passive die Treue halten. Von den Aktiven sängen 16 im Sopran, 12 im Alt, 14 im Tenor und 10 im Bass.
Chorleiterin Luise Grottke bedankte sich bei allen Chormitgliedern, die im
Hintergrund mit sehr viel Engagement für einen reibungslosen Ablauf der
Chorstunden und der Chorauftritte sorgen würden, was keine
Selbstverständlichkeit sei. Allerdings bemängelte sie die in letzter Zeit doch
etwas nachlassende Teilnahme an den Chorproben. Gerade zu Fronleichnam sei der Chor auf alle Sänger/innen angewiesen, zumal die Chormitglieder von St. Marien Holsten ihre Teilnahme bedauerlicherweise hätten absagen müssen.
Präses Daniel Brinker bezog sich auf ein Zitat aus Wikipedia, wonach Musik eine Kunstgattung sei, deren Werke aus organisierten Klängen bestehe und aus denen etwas Schönes entstehe. Das treffe auch für die Gesänge des Kirchenchores zu. Er bedankte sich für den Einsatz des Chores und sagte nach wie vor die finanzielle Unterstützung im Rahmen der kirchlichen Möglichkeiten zu.
Der von Kassenwart Werner Hettmer anschließend vorgetragene Kassenbericht schloss durch den Eigenanteil in Höhe von 500 € für die Instandsetzung des Klaviers und insbesondere durch die erheblich gestiegenen mitgliederbezogenen Ausgaben mit einem Fehlbetrag ab, sodass von der Generalversammlung nicht nur Einsparungen, sondern erstmals seit Jahrzehnten eine Erhöhung des Jahresbeitrages auf 24 € für die aktiven Chormitglieder einstimmig beschlossen wurde. Der Jahresbeitrag von 12 € für die passiven Mitglieder bleibt hiervon unberührt.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Alfred Kaiser einstimmig zum Vorsitzenden und ebenso Werner Hettmer zum Kassenwart wiedergewählt. Für die auf eigenem Wunsch als Notenwartin ausgeschiedene Regina de Wiljes wurde Renate Pingel einstimmig gewählt.
Auch Elmar Eickenscheidt-Dalsing wurde anstelle des turnusgemäß zurückgetretenen Hermann Scheffer einstimmig zum Kassenprüfer bestellt.
Mit Bedauern verabschiedeten derwiedergewählte Vorsitzende und seine
Stellvertreterin, Gisela Wilken, anschließend 3 verdiente Sängerinnen
auf eigenem Wunsch in den „Ruhestand“. Anita Schipper gehörte
dem Kirchenchor 19 Jahre an, Agnes Scheffer 21 Jahre und Monika Weidlich sogar 59 Jahre. Sie werden dem Kirchenchor aber als passive Mitglieder erhalten bleiben.
Danach hatte die Stellv. Vorsitzende des Chores, Gisela Wilken, die erfreuliche Aufgabe, dem Vorsitzenden, Alfred Kaiser, zur 20jährigen Mitgliedschaft mit einer Urkunde auszuzeichnen.
Andreas Möller, der schon zu Beginn der Versammlung die Anwesenden auf dem Klavier musikalisch eingestimmt hatte, oblag es dann, die General-versammlung mit dem Kanon „Abendstille“, zu schießen.
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Kirchenchor Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern im Einsatz
Feierliches Festhochamt mit Orgel, Posaunen und Trompeten
Schon seit Beginn des Jahres hatte sich der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen in seinen wöchentlichen Chorstunden auf die Osterzeit vorbereitet. Nicht nur das Festhochamt am Ostersonntag sollte wie in jedem Jahr gesanglich mitgestaltet werden. Auch das Anstimmen der besinnlichen Choräle in den Gottesdiensten am Gründonnerstag und Karfreitag, als die Orgel schwieg, oblag dem Gesangsverein.
Für das feierliche Festhochamt am 1. Osterfeiertag hatte sich Chorleiterin Luise Grottke etwas Besonderes einfallen lassen. Der Chor sang aus der Jones-Messe „Missa brevis in C“ das Kyrie, Sanctus und Agnus Dei sowie das ebenfalls von Robert Jones stammende Laudate Dominum. Die Besonderheit lag nicht nur im vierstimmigen lateinischen Gesang, der wie üblich von Luise Grottke an der Orgel begleitet wurde, sondern an der Einbindung
von 5 Bläsern des Salzbergener Musikvereins.
Wie nicht anders zu erwarten, harmonierten Chor, Orgel und Bläser wie schon beim letzten Weihnachtskonzert auch im österlichen Festhochamt hervorragend miteinander, was durch den Dank von Pastor Jacob und dem kräftigem Beifall der Kirchenbesuchern
zum Schluss der Hl. Messe honoriert wurde.
Die Bläser des Musikvereins (v. l. n. r.: Andreas Ungrun, Helmut Cichon, Matthias Ungrun, Stefan Lange und Reinhard Altemeyer) sorgten gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Cyriakus für ein feierliches Festhochamt zu Ostern
Präsentation des restaurierten choreigenen Klaviers
Dank des Kirchenchores an Unterstützer
Der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen hat im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor der Chorprobe am 19. März 2024 sein grunderneuertes Klavier im Bürgersaal des Alten Gasthauses Schütte präsentiert. Hierzu hatte der Vorsitzende des Gesangvereins, Alfred Kaiser, die Vertreter der Institutionen eingeladen, die den Chor bei der Finanzierung dieser umfangreichen Instandsetzungsmaßnahme unterstützt hatten.
In seiner Begrüßung wies Kaiser darauf hin, dass der Chor bei den wöchentlichen Proben für die kirchlichen und außerkirchlichen Veranstaltungen auf ein hochwertiges Klavier angewiesen sei. Insofern sei im Jahre 1978 ein Markenklavier der Fa. Sailer aus Kitzingen unter großen finanziellen Anstrengungen angeschafft worden.
39 Jahre lang habe das Klavier auf dem Saal der Gaststätte Bolte gestanden. Nach der Erweiterung der Gaststätte zu einem Hotel- und Restaurantbetrieb verlegte der Chor seine Übungsstätte ins Gemeindezentrum, wo ein funktionstüchtiges Klavier zur Verfügung stand. Nach Fertigstellung des Bürgersaals im Alten Gasthaus Schütte sei nun das hochwertige choreigene Instrument dort dauerhaft untergebracht, sodass der Chor bei Belegung des Gemeindezentrums die Möglichkeit habe, mit den Chorproben in den Bürgersaal auszuweichen.
Weil die jahrzehntelange Nutzung nicht spurlos an dem Instrument vorübergegangen sei, habe der Chor sich in der Mitgliederversammlung im August letzten Jahres einstimmig für eine Grundrestaurierung ausgesprochen. Nach Auswertung von 3 vorliegenden Angeboten, sei der Auftrag in Höhe von 2.420 € an die Fachwerkstatt Dausin in Meppen erteilt worden. Dieser umfasste nicht nur umfängliche Reparaturarbeiten an der Mechanik, sondern auch erhebliche Ausbesserungen am stark in Mitleidenschaft gezogenen Gehäuse.
Da der Kirchenchor allein mit der Finanzierung der Maßnahme überfordert gewesen sei, hätten sich Gott sei Dank Institutionen gefunden, die den Kirchenchor hierbei unterstützt hätten. So sei es u. a. dem persönlichen Engagement von Pfarrer Daniel Brinker zu verdanken, dass der Chor von einer kirchennahen Stiftung aus Münster einen Zuschuss in Höhe von 1.000 € erhielt. Auch die politische Gemeinde Salzbergen, die Bürgerstiftung und die H&R ChemPharm hätten zur Deckung des Fehlbetrages beigetragen.
Alfred Kaiser bedankte sich bei den anwesenden Gästen für die großzügige Unterstützung mit einem Weinpräsent und zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Chor nach Aussage des Restaurators für die nächsten 50 Jahre wieder über ein neuwertiges Markeninstrument mit leichten Gebrauchsspuren verfüge.
Ungewöhnliche Walzer- und Rumbarhythmen und -klänge ertönten, als Chorleiterin Luise Grottke gemeinsam mit Chormitglied Frank Engeln in einem vierhändigen Duett aufspielten. Mit den beiden schwungvollen Stücken „Scherzo“ von Anton Diabelli und „Rumba Brasilia“ stellten sie das von oben bis unten auf der Tastatur gut abgedeckte Klangspektrum des restaurierten Instruments vor.
Alle 3 Pianisten wurden für ihre überzeugenden Auftritte mit viel Beifall bedacht!
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Weihnachtliches Singen im Alten- und Pflegeheim
Gelebte Verbundenheit zwischen Kirchenchor und Haus St. Josef
Zwischen dem Kirchenchor St. Cyriakus und dem Alten- und Pflegeheim St. Josef in Salzbergen besteht eine besondere Verbundenheit, denn 1856 wurde am Herdfeuer des Salzbergener Bauern Wessendorf ein Jugendgesangsquartett gegründet, dem seinerzeit der Gesang in den Gottesdiensten übertragen wurde. Aus diesem Quartett entwickelte sich dann im Laufe der Jahre der Salzbergener Kirchenchor. 3 der Gründungsmitglieder dieses Jugendquartetts waren die Gebrüder Wessendorf. Auch die Entstehung des Hauses St. Josef ist auf eine Stiftung dieser Familie Wessendorf zurückzuführen.
Um die historische Verbundenheit lebendig zu halten, tritt der Kirchenchor St. Cyriakus ein um das andere Jahr im Haus St. Josef auf, um mit seinem vierstimmigen Gesang im Alltag der Bewohner*innen für etwas Abwechslung zu sorgen. Nicht nur die inzwischen dort
lebenden passiven und ehemaligen Sänger(inne)n des Chores sind über dieses Wiedersehen sehr erfreut.
Aber auch zu besonderen Anlässen gibt es zwischen den beiden „Wessendorf-Gründungen“ immer wieder Berührungspunkte. So wurde z. B. der Erlös aus dem Weihnachtskonzert des Kirchenchores im Jahre 2014 für die Renovierung der Kapelle des Hauses St. Josef gespendet. Im Gegenzug war der Chor dann auch im Juni 2015 eingeladen, das Festhochamt anlässlich der Einweihung der renovierten Kapelle
gesanglich mitzugestalten.
Ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit steht heute noch im Eingangsfoyer des Alten- und Pflegeheimes. Es ist ein Schrank aus dem Jahre 1912, den die Familie Wessendorf seinerzeit dem Kirchenchor als Fahnenschrank überlassen hatte. Nachdem dieser für diesen Zweck ausgedient hatte, wurde er als Leihgabe dem Haus St. Josef zur Verfügung gestellt.
Damit diese geschichtliche Verbundenheit weiter gelebt wird, besuchte der
Kirchenchor am Sonntag, dem 14. Januar 2024, mit ca. 40 Sänger(inne)n das Haus St. Josef, um die Bewohner*innen mit den Liedern aus dem im Dezember durchgeführten Weihnachtskonzert zu erfreuen. Begrüßt wurden sie dazu in der voll besetzten Kapelle von der Leiterin des Begleitenden Dienstes, Ina Eggenkämper.
Unter dem Dirigat von Luise Grottke, die auch durch das Programm führte und den Chor am Klavier begleitete, wurden das „Weihnachts-Wiegenlied“, „In das Warten dieser Welt“, „O Bethlehem, du kleine Stadt“, „Wer ist das Kind“, „Noel, Christ ist geboren“, „Tochter Zion“, „Verleih uns Frieden“, „O Herr, mein Gott jetzt vor der Nacht“ und zum Abschluss das von den Bässen geprägte „Transeamus usque Bethlehem“ gesungen.
Chormitglied Renate Pingel sorgte mit ihrer Geschichte von „Uropas Weihnachten“ im Programmablauf nicht nur für Abwechslung; sie holte bei den älteren Hausbewohner(inne)n das im Vergleich zu heute doch eher schlichte und besinnlichere Weihnachten von früher in Erinnerung, was bei der/dem einen oder anderen für glänzende Augen sorgte.
Zwischendurch wurden aber auch die Bewohner*innen des Hauses immer
wieder zum Singen von bekannten Weihnachtsliedern eingeladen, die Chormitglied Andreas Möller auf der Orgel begleitete.
Ina Eggenkämper bedankte sich unter dem Beifall der Zuhörer*innen abschließend beim Kirchenchor, der mit seinem Gesang die Bewohner*innen des Hauses St. Josef in beeindruckender Weise erfreut habe. Ein solcher Auftritt zeige, dass die älteren Menschen in dieser Einrichtung nicht in Vergessenheit geraten seien. Als Dank dafür lud sie den Chor noch zu Kaffee und Kaltgetränken in die Galerie ein, was von den Akteuren auch gerne angenommen wurde.
Weitere Fotos in unserer Galerie.
Kirchenchor St. Cyriakus übergab Spende aus dem Weihnachtskonzert
Bei seinem Weihnachtskonzert im Dezember hatte der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen wie üblich auf Eintrittsgelder verzichtet und stattdessen am Ende des Events um eine Spende gebeten, die je zur Hälfte an die von Pfarrer Daniel Brinker unterstützte Wohltätigkeitsorganisation „Hilfe für HOIMA e. V.“ in Uganda bzw. dem Kinder- und Jugendprojekt vom ehemaligen Salzbergener Pastor Pierre Roy „Bildungszentrum Johannes Paul II“ in Jacmel/Haiti zu Gute kommen sollte.
Sichtlich erfreut über das hervorragende Spendenergebnis konnten der Vorsitzende des Kirchenchores, Alfred Kaiser, Chorleiterin Luise Grottke und Kassenwart Werner Hettmer im Rahmen der 1. Chorstunde des neuen Jahres den Vertretern der beiden Hilfsorganisationen, Daniel Brinker bzw. Hans-Jürgen Hoormann, jeweils einen überdimensionalen Spendenscheck über 940 € überreichen.
Liedervater Kaiser bedankte sich in diesem Zusammenhang nicht nur bei den Konzertbesuchern für ihre großzügigen Spenden, sondern auch bei Chorleiterin Luise Grottke, dem Bläserquartett des Musikvereins und bei allen beteiligten Mitgliedern des Kirchenchores, die zu diesem Rekordspendenergebnis beigetragen hätten.
Pfarrer Brinker sprach auch im Namen der Leiterin der Internatsschule in Uganda dem Kirchenchor seinen Dank aus und erklärte, dass das Geld u. a. für dringend benötigtes Mobiliar im 2. Haus dieser Einrichtung verwandt werde.
Hans-Jürgen Hoormann schloss sich im Namen von Pastor Roy diesem Dank an und versicherte, dass die Spende zweckgemäß den Kindern im Bildungszentrum Johannes Paul II zu Gute kommen werde.