Pandemie beeinträchtigte das Jahr 2020 im Kirchenchor
Nicht nur das Weihnachtskonzert fällt Corona zum Opfer
Als die Mitglieder des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen zu Beginn des Jahres die Terminübersicht für das Jahr 2020 erhielten, staunten sie nicht schlecht, denn über 20 öffentliche Auftritte und Veranstaltungen waren darin aufgeführt. Eine große Herausforderung für einen Laienchor, wird sich so manch eine/r gedacht haben! Aber es sollte anders kommen als geplant.
Der Besuch des Chores am 19.01. im Haus St. Josef kam noch zustande; ebenso das gesellige Chorfest am 31.01. sowie die jährliche Generalversammlung am 20.02. Und dann erreichte Mitte März das lebensgefährliche Covid-19-Virus auch das Emsland, das das Chorleben zunächst bis zum Sommer völlig zum Erliegen bringen sollte. Die wöchentlichen Chorproben fielen aus; keine Chorgesänge, z. B. an den Kar- und Ostertagen, sowie Absage des für den 27. und 28. Juni geplanten Chorausfluges nach Hamburg mit einem Konzertbesuch in der Elphi.
Als die Infektionszahlen dann zum Sommer hin auf einem Tiefstand waren, fand am 11. August wieder die 1. offizielle Chorprobe unter Leitung von Luise Grottke in der Kirche statt. Da Chorproben eigentlich auf künftige öffentliche Auftritte ausgerichtet sind, diese aber in der Folgezeit nach den Coronaverordnungen in geschlossenen Räumen für Chöre in ihrer Gesamtheit nicht zulässig waren, fanden die Chorstunden zum Schutz der Sängerinnen und Sänger ab September nur noch gruppenweise, getrennt und abwechselnd nach den einzelnen Stimmen, auf der Orgelempore in der Kirche statt.
Bei der Verabschiedung von Pfarrer Michael Langkamp und bei der Amtseinführung seines Nachfolgers, Pfarrer Daniel Brinker, war der Chor coronabedingt dann „nur“ mit seinen Kantor(inn)en vertreten. Auch das Singen der Choräle Allerheiligen auf dem Friedhof und am Volkstrauertag am Ehrenmal fielen wie alle anderen Choraktivitäten aufgrund der ab Herbst wieder dramatisch angestiegenen Infektionszahlen dem für den Monat November beschlossenen Light-Lockdown zum Opfer.
Die größte Enttäuschung für alle Chormitglieder war aber die Absage des Lichterfestes und vor allem des Weihnachtskonzertes, das nur alle 2 Jahre vom Kirchenchor St. Cyriakus gemeinsam mit dem Kinderchor und dem Bläserquintett „5 x Blech bitte“ in der fast vollbesetzten Pfarrkirche durchgeführt wird.
Da der Kirchenchor St. Cyriakus in diesem Jahr nicht mit seinem Gesang den Freunden der Chormusik auf das Weihnachtsfest einstimmen kann, wünscht er ihnen auf diesem Wege ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie alles Gute – insbesondere Gesundheit – für das Jahr 2021. Bleibt insofern nur zu hoffen, dass der für den Jahreswechsel in Aussicht gestellte Impfstoff gegen das gefährliche Covid-19-Virus schnellstmöglich flächendeckend auf den Markt kommt, damit im täglichen Leben endlich wieder Normalität eintritt.
Foto vom letzten Weihnachtskonzert im Jahre 2018
Die Coronapandemie bestimmte in diesem Jahr weltweit das Geschehen. Auch die Aktivitäten des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen fielen dem Virus seit dem Frühjahr 2020 zum Opfer. Insbesondere die Absage des am 20. Dezember terminierten Weihnachtskonzertes wurde nicht nur von den Sängerinnen und Sängern des Chores mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Ereignisse im Jahr 2020
Coronapandemie bringt das Chorleben erneut zum Erliegen
Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen hatten sich schon auf die Wiederaufnahme der Chorproben – wenn auch nur in eingeschränkter Form – ab Oktober im Gemeindezentrum gefreut. Leider haben sich aber in den letzten Wochen die Infektionszahlen aufgrund der Coronapandemie so dramatisch erhöht, dass das gemeinsame Singen selbst unter strikter Einhaltung aller Hygienevorschriften nicht zu verantworten gewesen wäre.
Bereits Mitte Oktober lag der 7-Tage-Inzidenzwert je 100.000 Einwohner/innen im Kreis Emsland über 50, sodass der Kreis zum Risikogebiet erklärt wurde. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Personen sich in einer Stadt oder einem Kreis innerhalb der vergangenen sieben Tage angesteckt haben, bezogen auf 100.000 Einwohner. Der 7-Tage-Inzidenzwert ist entscheidend für Einschränkungen und verschärfte Maßnahmen im täglichen Leben. Sie greifen bereits ab einem Wert von 35; noch strenger sind die Regelungen ab einem Wert von 50.
Das Bistum Osnabrück hatte bereits am 23. Oktober 2020 auf die hohen Infektionszahlen in der Region reagiert und den Kirchengemeinden die nachstehende Entscheidungshilfe für die kirchliche Chorarbeit in Coronazeiten (aktualisiert am 27.10.2020) zur Verfügung gestellt.
Da dem Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen das Knowhow für digitale Chorproben nicht zur Verfügung steht, hatte Vorsitzender Alfred Kaiser in Absprache mit Chorleiterin Luise Grottke nach Eingang der v. g. Bistumsempfehlungen alle Chorproben bis zu dem Zeitpunkt abgesagt, wo der Inzidenzwert wieder unter 35 liegt. Wann dieses der Fall sein wird, lässt sich nicht vorhersehen, denn zurzeit (30. Oktober) liegt der 7-Tage-Inzidenzwert je 100.000 Einwohner/innen im Landkreis bei 112,9! Grundlage dafür sind derzeit insgesamt 471 Covid-19-Infizierte, davon 9 in Salzbergen.
Unabhängig davon hat das Land Niedersachsen mit Wirkung vom 2. November 2020 in seiner neuen Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus verfügt, dass jede Person Kontakte zu anderen auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren hat. Personen dürfen sich in der Öffentlichkeit außerhalb der eigenen Wohnung nur noch mit Angehörigen oder Personen, die dem eigenen oder einem weiteren Hausstand angehören, insgesamt aber nicht mit mehr als 10 Personen, aufhalten. Da diese Verordnung mindestens bis zum 30. November gilt, kommt das Chorleben in St. Cyriakus Salzbergen bedauerlicher Weise erneut zum gänzlich Erliegen.
Im Kirchenchor St. Cyriakus kehrt langsam wieder Leben ein
Die Coronakrise hat die Arbeit in den Chören verändert
Von Mitte März bis zur Sommerpause ruhten wegen der Coronapandemie im Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen alle Aktivitäten. Grund für diese „Zwangspause“ waren die Aerosole, die gerade beim Chorgesang im erhöhten Maße ausgestoßen werden und die die Infektionsgefahr mit dem Coronavirus erhöhen.
In dieser schwierigen Zeit wurde bei den Chormitglieder aber auch deutlich, welchen Stellenwert der Kirchenchor St. Cyriakus in der Freizeitgestaltung der über 50 Sängerinnen und Sänger einnimmt. Immer wieder war zu hören, dass ihnen nicht nur das Singen, sondern insbesondere die Gemeinschaft fehlen würde. Als dann im Sommer die Infektionszahlen auf ihren niedrigsten Stand waren, fanden in der Urlaubszeit erstmals wieder 2 Treffen im „Garten Eden“ zum „Offenen Singen“ statt. Noch größer war die Freude, als Chorleiterin Luise Grottke zum 11. August zur 1. offiziellen Chorprobe in die Kirche einlud.
Wie einige andere Chöre auch, hat der Kirchenchor St. Cyriakus seit September wieder regelmäßig mit den wöchentlichen Chorproben begonnen, allerdings in eingeschränkter Form auf der Orgelempore in der Kirche. So sangen die Frauen bzw. die Männer des Chores jeweils dienstags im Wechsel, wobei die Sänger/innen jeder Stimme (Sopran und Alt bzw. Tenor und Bass) ca. 30 Minuten nacheinander den musikalischen Vorgaben von Chorleiterin Luise Grottke folgten.
Ab Oktober steht dem Kirchenchor – von wenigen Ausnahmen abgesehen – wieder der große Saal des Gemeindezentrums dienstags zur Verfügung. Voraussetzung dafür war die Erstellung eines Hygienekonzeptes, das auf der Grundlage der Vorgaben des Bistums Osnabrück für kirchliche Chorarbeit erstellt wurde. Neben der Maskenpflicht beim Betreten und Verlassen des Gemeindezentrums sowie das Händedesinfizieren wird hierin auch die Einhaltung der Mindestabstände von 1,50 m seitlich und 2,50 m nach vorne und hinten geregelt. Das Erfassen der Personendaten der Teilnehmer/innen ist ebenso verankert, wie z. B. das Einhalten von Lüftungsintervallen zwischen den beiden 30minütigen Übungseinheiten.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Wiederaufnahme der Chorproben bei den zz. ansteigenden Infektionszahlen nicht durch einen erneuten Lockdown wieder zum Erliegen kommt. Unabhängig davon sollte sich kein Chormitglied während der Coronapandemie verpflichtet fühlen, an den Chorproben teilzunehmen, zumal die Chorproben auf künftige öffentliche Auftritte des Chores ausgerichtet sind.
Diese wird es in diesem Jahr coronabedingt wohl nicht geben, denn aufgrund der bestehenden Abstandsregeln wird es nicht möglich sein, mit dem gesamten Chor am 1. November zu Allerheiligen auf dem Friedhof die üblichen Choräle zu singen. Auch wird der diesjährige Volkstrauertag am 15. November in einem sehr kleinen Rahmen ohne Beteiligung der Schützenvereine, des Musikvereins und des Kirchenchores stattfinden. Das diesjährige Lichterfest Ende November wurde seitens der Veranstalter ebenfalls schon abgesagt. Auch das für den 20. Dezember geplante Weihnachtskonzert des Kirchenchores wird wohl nicht stattfinden können.
Ob am 1. Weihnachtsfeiertag eine kleine Abordnung des Chores oder wie bei der Verabschiedung von Pfarrer Michael Langkamp am 30. August bzw. bei der Amtseinführung seines Nachfolgers, Pfarrer Daniel Brinker, am 13. September nur die Kantor(inn)en singen werden, bleibt aufgrund der Weiterentwicklung der Infektionszahlen abzuwarten.
Ein solches Foto, wie vom letzten Weihnachtskonzert 2018, wird es in 2020 wohl nicht geben, weil alle geplanten Auftritte des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen in diesem Jahr wegen der Coronapandemie ausfallen werden.
Präses Michael Langkamp verabschiedet sich nach 12,5 Jahren
Beeindruckender Dankgottesdienst auf dem Kirchplatz
In einem sehr feierlichen Dankgottesdienst wurde am 30. August 2020 Pfarrer Michael Langkamp nach 12,5 Jahren seines Wirkens in der Pfarreiengemeinschaft St. Cyriakus Salzbergen und Unbeflecktes Herz Mariens Holsten-Bexten verabschiedet. Coronabedingt fand das Hochamt nicht in der Kirche, sondern auf dem neugestalteten Kirchplatz in Salzbergen statt, um wenigstens 250 Weggefährten des Pfarrers – darunter auch viele Ehrengäste – die Teilnahme an diesem Abschiedsgottesdienst zu ermöglichen. Gemeinsam zelebrierte Langkamp diesen mit seinen beiden „Kumpels“ Emslanddechant Thomas Burke und Emsbürens Pfarrer Stephan Schwegmann sowie mit Salzbergens Pater Sebastian und Diakon Paul Henkel.
Leider ließen es die Coronabestimmungen nicht zu, dass der Kirchenchor in seiner Gesamtheit den doch sehr beeindruckenden Gottesdienst gesanglich mitgestalten konnte. Aber mit Luise Grottke, die als Leiterin des Kirchenchores den Gesang der Gottesdienstbesucher am E-Piano begleitete, und gemeinsam mit Gisela Wilken, Nina Brand, Dieter Stein und Hermann Hermeling, den Kantorengesang sicherstellten, war der Chor bei diesem Dankhochamt doch vertreten.
Auch mit Diakon Paul Henkel, der das Hochamt am Altar mitfeierte, war ein weiteres Mitglied des Kirchenchores im Einsatz. Viele weitere Chormitglieder hatten es sich nicht nehmen lassen, sich unter coronabedingtem Abstand als Besucher des Gottesdienstes von ihrem Pfarrer und Präses zu verabschieden.
Chormitglied Andreas Möller war es dann vorbehalten, den Gemeindegesang beim Schlusslied „Segne Du, Maria“ in der Heiligen Messe auf der Orgel zu begleiten.
Bei den Festansprachen nach dem Gottesdienst erinnerte der Vorsitzende des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, Alfred Kaiser, in seiner Abschiedsrede daran, dass er seine 1. Rede als Vorsitzender des Kirchenchores vor 12,5 Jahren bei der Einführung von Pfarrer Langkamp gehalten habe. Dabei habe er Pfarrer Langkamp gebeten, die Aufgaben des Präses im Chor zu übernehmen. Dieser Bitte sei Pfarrer Langkamp seinerzeit gerne nachgekommen. Kaiser bedankte sich für die Unterstützung des Chores in den vergangenen Jahren und für die gute Zusammenarbeit, insbesondere in liturgischen Fragen. Auch habe Pastor Langkamp versucht, den Chorgesang und die Kirchenmusik entsprechend den Empfehlungen des 2. vatikanischen Konzils den zugewiesenen Platz in der Liturgie zur Geltung zu bringen.
Da Corona die gesangliche Mitgestaltung des heutigen Abschiedsgottesdienstes verhindert habe, bot der Vorsitzende des Kirchenchores dem scheidenden Präses an, nach überstandener Pandemie mit ihm gemeinsam eine heilige Messe an seiner neuen Wirkungsstätte zu feiern, die der Chor dann gesanglich mitgestalten werde.
Abschließend wünschte Alfred Kaiser dem scheidenden Präses viel Glück und Erfolg für seine neuen Aufgaben als geistlicher Rektor an der Katholischen Landvolkshochschule in Oesede und als Pastor in der dortigen Pfarreiengemeinschaft.
Als Dank überreichte Kaiser dem passionierten Jäger Langkamp einen Hubertus-Wildlocker, mit dem er Laute von Wildtieren nachmachen und sie damit anlocken könne. Vielleicht könne er damit künftig auch ein paar verirrte Schafe anlocken. Darüber hinaus übergab der Chorvorsitzende dem scheidenden Präses noch eine Fotokollage mit einigen gemeinsamen Fotos aus den letzten 12,5 Jahren zur Erinnerung an seine Zeit in Salzbergen.
Eine etwas andere Chorstunde in Coronazeiten
Mit großer Freude begrüßte der Vorsitzende des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, Alfred Kaiser, am 21. Juli 2020 die erschienenen Chormitglieder nach viereinhalbmonatiger Coronapause zum ersten gemeinsamen Singen im „Garten Eden“. Natürlich waren alle Anwesenden bereits im Vorfeld schriftlich auf die Einhaltung der gerade für Chöre geltenden strengen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen hingewiesen worden, um in Salzbergen keinen „Corona-Hotspot“ auszulösen. 15 Chorproben und mehrere öffentliche Auftrittstermine des Chores hätten seit Beginn der Coronapandemie abgesagt werden müssen, so der Vereinschef.
Insofern sei er Theo Elfert dankbar, dass er in der Ferien- und Urlaubszeit zu dem heutigen gemeinsamen Singen eingeladen habe und in urlaubsbedingter Abwesenheit von Chorleiterin Luise Grottke den Gesang mit dem Keyboard begleiten wolle.
Natürlich konnte unter diesen Gegebenheiten unter freiem Himmel kein vierstimmiger Gesang erwartet werden. Aber die beliebten und bekannten Volkslieder, wie „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ oder „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ animierten die Chormitglieder ebenso zum Mitsingen, wie die altbekannten Jagd- und Wanderlieder. Bei dem Lied „In einem Polenstädtchen“ klappte sogar der mehrstimmige Gesang.
Pünktlich mit dem Glockenschlag der Kirchturmuhr um 21:00 Uhr endete die etwas andere Chorstunde mit dem Schlusslied “Ade zur guten Nacht”, das als Ohrwurm die Sängerinnen und Sänger mit auf dem Nachhauseweg begleitete.
Restart des Kirchenchores mit Kantorengesang
Chorleben auf dem Weg zur Normalität?
Seit Mitte März haben sich die Mitglieder des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen nicht mehr zum gemeinsamen Singen getroffen, weil gerade beim Chorgesang die Infektionsgefahr mit dem Coronavirus durch Bildung von Aerosolen erhöht ist. Aerosole sind Gemische aus festen und flüssigen Schwebeteilchen, die insbesondere beim Singen bis zu eineinhalb Metern nach vorne ausgestoßen werden.Daher hat das Land Niedersachsen auch mit Beginn der Coronapandemie den Chorgesang bis mindestens zum 31. August 2020 untersagt.Aufgrund der inzwischen niedrigen Infektionszahlen sind mittlerweile bundesweit viele Lockerungen der anfangs beschlossenen Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus zugelassen worden. So sind seit einigen Wochen auch wieder Chorproben in sog. „Kleingruppen“ mit nicht mehr als 4 Personen zulässig. Grund genug für Chorleiterin Luise Grottke, die Kantorinnen und Kantoren des Kirchenchores St. Cyriakus zu Übungseinheiten ins Gemeindezentrum einzuladen, um beim Gesang in den Hl. Messen an den Wochenenden für etwas mehr Abwechslung zu sorgen.
Unter Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabstandes zueinander starteten jetzt (v. l. n. r.) Gisela Wilken, Barbara Mülder und Nina Brand mit dem Kantorengesang im Hochamt. Dabei wurden sie von Luise Grottke an der Orgel begleitet.Auch die übrigen Mitglieder des Kirchenchores St. Cyriakus dürfen sich in Kürze auf die eine oder andere Chorstunde freuen, denn nach der derzeitigen Rechtslage sind seit Mitte Juni 2020 wieder Chorproben mit allen Chormitgliedern „unter freiem Himmel“ zulässig. Trotz Sommerpause hat Chorleiterin Luise Grottke sich bereiterklärt, auch in der Ferienzeit wetterabhängig spontan zum gemeinsamen Singen in den „Garten Eden“ hinter dem Gemeindezentrum einzuladen.Selbstverständlich werden dabei von allen Chormitglieder die bestehenden Hygienevorschriften zur Vermeidung der Corona-Infektion eingehalten, insbesondere der von Wissenschaftlern der Universitätsklinik München und Erlangen in einer aktuellen Studie über die Auswirkungen von Aerosolen empfohlene Mindestabstand von 2 m nach vorne und 1,5 m seitlich zu den anderen Sängerinnen und Sängern.
Keine Choraktivitäten bis mindestens Ende August!
In einer Videokonferenz haben Bund und Länder am 6. Mai 2020 aufgrund der guten Entwicklung bei den Neuinfektionszahlen in der Coronapandemie weitere Lockerungen beschlossen. Damit sind wir auch in Deutschland wieder auf einem Weg hin zur Normalität. Dennoch wird weiterhin vor den Risiken des Virus gewarnt, um nicht die Erfolge der letzten Wochen und Monate bei der Bekämpfung dieser schwerwiegenden Epidemie zu gefährden.
Basierend auf den aktuellen Vorgaben von Bund und Ländern werden ab dem 11. Mai wieder Gottesdienste in den Kirchengemeinden des Bistums Osnabrück unter Einhaltung von Hygienevorschriften stattfinden. Die Deutsche Bischofskonferenz hat für deren musikalischen Gestaltung Richtlinien erlassen und musikalische Empfehlungen und Erläuterungen gegeben. Da das Singen nach Einschätzung von Fachleuten ein besonderes Risikoverhalten darstellt, ist gemäß den Absprachen mit der niedersächsischen Landesregierung der Gemeindegesang auf “das Notwendigste zu begrenzen, es soll möglichst darauf verzichtet werden”.
Grundsätzlich ermöglichen die aktuellen Vorgaben aber den musikalischen Einsatz von je einer Person, die den Dienst als Kantor/in bzw. Organist/in übernimmt. Bei der Übernahme von Kantorengesängen ist aber darauf zu achten, dass diese von einem separaten Ort und nicht vom Ambo erfolgt. Die benutzten Mikrofone sind nach Gebrauch zu desinfizieren.
Unter Wahrung eines Mindestabstandes von 4 × 5 m in alle 4 Richtungen zueinander kann sogar zu besonderen Hochfesten eine Gruppe von bis zu 5 Kantor(inn)en einbezogen werden. Auch die Übertragung von musikalischen Aufgaben auf Instrumentalisten ist mit Ausnahme der Benutzung von Blasinstrumenten bei Einhaltung der v. g. Abstandshaltung möglich.
Zu den Aktivitäten der Kirchenchöre teilte Diözesankirchenmusikdirektor Martin Tigges im Auftrag des Bistums Osnabrück mit, dass die Durchführung von Chorproben auch weiterhin nicht möglich sein wird. In seinem Schreiben heißt es: “Die Durchführung von Chorproben und Chorauftritten ist bis auf Weiteres, mindestens jedoch bis zum 31. August 2020, nicht erlaubt, da für den Chorgesang von einem erhöhten Infektionsrisiko auszugehen ist. Mittlerweile ist bekannt, dass in verschiedenen Ländern Infektionsgeschehen ganzer Gruppen auf Zusammenkünfte von Chören zurückzuführen sind. Solange die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln gelten, ist von keiner geänderten Proben- und / oder Aufführungssituation für vollständig versammelte Chöre auszugehen. […] Eventuell hilft die gegenwärtige Situation, weitere geeignete Personen aus den Chören für die Übernahme des Kantorendienstes zu gewinnen.”
Zu Konzerten und kirchenmusikalischen Aufführungen führt der Diözesankirchenmusikdirektor weiter aus: “Die Landkreise und Kommunen im Einzugsgebiet des Bistums Osnabrück haben unterschiedliche Verfügungen erlassen, die Konzerte und öffentlichen Musikaufführungen in der Regel bis zu einem bestimmten Datum untersagen. Vom Bund ist verfügt, dass Großveranstaltungen mindestens bis zum 31. August 2020 verboten sind. Es wird empfohlen, Konzerte und weitere Aufführungen, die nicht den aktuellen Rahmenbedingungen für Gottesdienste entsprechen, ebenfalls mindestens bis zu diesem Datum abzusagen.”
Zusammenfassend steht somit fest, dass alle Aktivitäten des Kirchenchores zumindest bis zum 31. August d. J. ruhen werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Virologen und Wissenschaftler bis dahin das Coronavirus in den Griff bekommen, damit nicht auch noch das für dieses Jahr geplante Weihnachtskonzert des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen der Pandemie zum Opfer fällt.
Wird es ein solches Foto, wie vom letzten Weihnachtskonzert im Jahre 2018, aufgrund der Coronapandemie auch im Jahre 2020 geben?
Corona-Einschränkungen gehen in die Verlängerung
Die täglich aktualisierten Statistiken über die Entwicklung der Coronaepidemie beinhalten nach wie vor steigende Zahlen von infizierten und daran sterbenden Menschen. Allerdings hat sich die Zunahme der Neuinfizierten in den letzten Wochen verlangsamt. Auch nimmt die Zahl der von dieser unberechenbaren Krankheit Genesenen von Tag zu Tag zu. Die Virologen und Politiker sind zuversichtlich, dass das Gesundheitswesen in Deutschland mit der derzeitigen Entwicklung der Fallzahlen nicht überfordert sein wird, denn die Zahl der täglich Neuinfizierten hält sich auch in unserer Region inzwischen fast die Waage, wobei die Zahl der Genesenen die Zahl der Neuinfizierten erfreulicherweise fast erreicht.
Die von der Politik aufgrund der Coronapandemie Mitte März beschlossenen Einschränkungen im täglichen Leben haben somit Wirkung gezeigt, denn die Ansteckungsrate, die Anfang März noch bei 3,0 lag, sank inzwischen auf 0,7 pro Infiziertem. Das bedeutet, dass jeder Infizierte statistisch gesehen zz. “nur” noch 0,7 weitere Menschen ansteckt.
Bei ihrem Krisentreffen am 15. April 2020 diskutierte die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer über mögliche Lockerungen der bis zum 19. April beschlossenen Einschränkungen. Auf der Grundlage der hierbei erzielten Einigungen hat das Land Niedersachsen mit Wirkung vom 20 April 2020 neben einigen Lockerungen folgenden Einschränkungen, die auch Auswirkungen auf den Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen haben könnten, bestätigt bzw. neu festgelegt:
1. Jede Person hat physische Kontakte zu anderen Menschen, die nicht zu den Angehörigen des eigenen Haushaltes gehören, auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren.
2. Zusammenkünfte im öffentlichen Raum sind auf höchsten 2 Personen beschränkt. Der Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Personen, die nicht mit dem Betroffenen in einer gemeinsamen Wohnung leben, ist einzuhalten.
3. Verboten sind weiterhin Zusammenkünfte in Kirchen etc. sowie in Gemeindezentren.
4. Verboten sind ebenfalls alle öffentlichen Veranstaltungen. Der Besuch von Großveranstaltungen mit 1.000 oder mehr Teilnehmern ist mindestens bis zum 31. August 2020 verboten.
(Anmerkung: Es wird schon über eine erhebliche Reduzierung der Teilnehmerzahl an sog. “Großveranstaltungen” diskutiert. So rechnen die Schützenvereine damit, dass zumindest die bis zum 31. August terminierten Schützenfeste in diesem Jahr ausfallen werden).
5. Die Teilnahme an Hochzeiten und Beerdigungen sind nach wie vor auf den engsten Familien- und Freundeskreis beschränkt und darf insgesamt höchstens 10 Personen umfassen.
6. Restaurants, Gaststätten, Imbisse, Cafés etc. dürfen nicht betrieben werden. Der Außer-Haus-Verkauf ist zulässig.
Die örtlich zuständigen Behörden (z. B. der Landkreis Emsland) können weitergehende Anordnungen treffen, soweit es im Interesse des Gesundheitsschutzes zwingend erforderlich ist und den vorstehenden Regelungen nicht widerspricht.
Diese Regelungen gelten zunächst bis zum 6. Mai 2020.
Nachdem bereits das für den 14. März terminierte Stimmbildungsseminar für alle Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores St. Cyriakus, sowie die Chorproben seit dem 17. März 2020 und die gesangliche Mitwirkung des Chores an den ausgefallenen Hl. Messen in der Karwoche und zu Ostern abgesagt wurden, wurde Ende März von der Kirchengemeinde auch der Termin für die Firmung, bei der der Chor hätte singen sollen, bis auf Weiteres verschoben.
Auch wenn zurzeit auf Bundes- und Landesebene über Konzepte nachgedacht wird, wie der Besuch von Gottesdiensten nach dem 6. Mai selbst bei Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m zwischen den Besuchern wieder zugelassen werden kann, so ist wohl kaum davon auszugehen, dass die bis Ende August geplanten Veranstaltungen und Termine des Kirchenchores zum Tragen kommen werden. Dazu zählen der Maigang am 16.05., die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession in Holsten am 11.06., das Abschlussgrillen vor den Sommerferien im Garten Eden am 23.06., der Chorausflug nach Hamburg mit Konzertbesuch in der Elphi am 27./28.06. und das am 30.08. terminierte Festhochamt anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Michael Langkamp.
Natürlich bedarf jeder einzelne Termin noch einer individuellen Prüfung. Aber von allen Betroffenen ist in den nächsten Wochen umsichtiges Verhalten und gegenseitige Rücksichtnahme gefordert, um nicht die in den letzten Wochen erzielten Erfolge im Umgang mit der Coronapandemie zu gefährden. Aber selbst wenn es durch politische Entscheidungen weitere Lockerungen bei den Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens geben sollte, muss jeder Einzelne für sich über seine Teilnahme entscheiden, denn schon ein zu verhindernder Sterbefall oder eine vermeidbare Schwersterkrankung durch das Coronavirus wäre eine/r zu viel!
Eine Rückkehr in die Normalität des täglichen Lebens wird es wohl erst dann geben, wenn die Forscher einen wirksamen Impfstoff gegen dieses gefährliche Virus gefunden haben. Bleibt nur die Hoffnung, dass dieses bald gelingt.
Corona – nur ein Märchen oder schreckliche Realität?
“Es war einmal ein Kirchenchor, der sich seit Beginn des Jahres in den Chorproben akribisch mit der «Missa brevis» in C-Dur des Engländers Robert Jones beschäftigte, um mit dem lateinischen Gesang am Ostersonntag im Hochamt zu glänzen. Doch plötzlich und unerwartet kam ein Virus über die gesamte Menschheit, das das Leben auf dem ganzen Erdkreis komplett veränderte und alle Planungen und Vorhaben über den Haufen warf.”
So oder so ähnlich hätte die Einleitung in einem Märchen lauten können. Aber die Coronapandemie ist kein Märchen, sondern schreckliche Realität !
Als die Leiterin des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, Luise Grottke, in Absprache mit Pfarrer Michael Langkamp und Liedervater Alfred Kaiser am 13. März 2020 das am darauffolgenden Tag terminierte Stimmbildungsseminar wegen des sich inzwischen auch in dieser Region verbreiteten Coronavirus absagte, waren viele Sängerinnen und Sänger des Chores enttäuscht, weil sie für dieses Samstagmorgenseminar bereits Kuchen und Plätzchen gebacken sowie Kaffee, Tee etc. eingekauft hatten.
Als mit der gleichen Rundmail an alle Chormitglieder auch noch die beiden nächsten Chorproben für den 17. und 24. März vorsorglich abgesagt wurden, machten sich einige Chormitglieder zudem Sorgen, wie man in den verbleibenden 2 Chorproben die Karfreitagsliturgie und die Jones-Messe mit dem schwierigen “Gloria” für die Ostermesse noch hinbekommen sollte.
Wie sich später herausstellen sollte, waren diese Sorgen unbegründet, denn wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatte der Landkreis Emsland als die für die kreisangehörigen Gemeinden zuständige Gesundheitsbehörde in seiner “Allgemeinverfügung” vom 17. März 2020 u. a. alle Zusammenkünfte in Kirchen etc. sowie in Gemeindezentren bis Sonnabend, den 18. April 2020, verboten. Im Ergebnis bedeutete diese Anordnung für den Kirchenchor St. Cyriakus: Bis zum 18. April keine Chorstunden, kein Anstimmen der Choräle am Gründonnerstag, keine gesangliche Mitwirkung bei der Karfreitagsliturgie und keine Jones-Messe im Hochamt am Ostersonntag! Inzwischen ist das gesamte gesellschaftliche Leben nicht nur in unserer Gemeinde zum Erliegen gekommen. Fernsehen und Printmedien berichten ständig über steigende Fallzahlen und auch über zunehmende Todesfälle durch die Epidemie. Der Kontakt zu den Mitmenschen ist erheblich eingeschränkt; in den Krankenhäusern und Altenheimen sogar gänzlich untersagt.
Eine ganz andere Wertschätzung erhält in dieser Zeit das Internet. Über YouTube richten nicht nur Politiker Apelle an die Bürgerinnen und Bürger. Auch die Kirche macht sich dieses Medium zu Eigen. So berichtet Pastor Langkamp auf dem neuen Kirchplatz über die gesellschaftlichen Veränderungen in unserer Gemeinde durch die Coronapandemie und bringt seine Hoffnung zum Ausdruck, dass hoffentlich bald wieder Normalität in unserer Gemeinde einkehrt. Das Gitarrenduo Michael Hackenberg & Andrea Hoormann geben schöne Lieder mit besinnlichen Texten und Bildern aus der Kirche zum Besten. Der kirchliche Mitarbeiter Artur Wenker berichtet von zu Haus aus seinem Homeoffice. Und wer sich an den Sonntagen am 22. und 29. März die Gottesdienste aus der St. Dionyskirche in Rheine im Internet angeschaut hat, der konnte sich davon überzeugen, dass es auch der Salzbergener Chorleiterin, die in Rheine wohnt und als Kantorin in der menschenleeren Stadtkirche fungierte, gut geht.Die Gesellschaft hat sich durch die Coronapandemie grundlegend verändert. Wie lange dieser Ausnahmezustand noch anhalten oder sogar noch verschärft werden wird, ist nicht vorhersehbar. Die Politiker im Bund machen in ihren Interviews keine Hoffnung, dass es bis zum 19. April d. J. Lockerungen in den gesellschaftlichen Beschränkungen geben wird. Eher ist mit dem Gegenteil zu rechnen, denn der Landkreis Emsland hält in seiner v. g. “Allgemeinverfügung” eine Verlängerung der Einschränkungen durchaus für möglich.Bleibt nur zu hoffen, dass die Coronakrise wie jedes Märchen mit einem Happyend endet. Allerdings sollte dieser Bericht in Anbetracht der weltweit vielen Todesopfer nicht mit dem letzten Satz aus einem Märchen enden, sondern mit den 3 markanten Worten der Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Bewältigung der Flüchtlingskrise im Jahre 2015: “Wir schaffen das !”
Neuaufnahmen und Ehrungen beim Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen
Hermann Scheffer schied nach 19 Jahren als Notenwart aus
In der diesjährigen Generalversammlung des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen, die im Anschluss an die gesanglich mitgestaltete Hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Chormitglieder im Hotel Bolte stattfand, konnte Vorsitzender und Liedervater Alfred Kaiser neben den zahlreich erschienenen Chormitgliedern insbesondere Präses Pfarrer Michael Langkamp, den stellv. Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Jürgen Brinkers und den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Herbert Löchte begrüßen.
Nach dem Gedenken der seit der letztjährigen Mitgliederversammlung verstorbenen Chormitglieder Anni Reckers, Elfriede Piepel, Josef Niemeier, Lore Reckers, Margret Hövels, Gerd Kruse und Gertrud Schäfer, berichtete der Vereinschef, dass sich der Chor im Jahre 2019 in 39 Chorproben auf 20 Auftritte vorbereitet habe. So habe er neben den Gottesdiensten zu den kirchlichen Hochfesten z. B. auch den Gottesdienst zur Einführung der beiden indischen Ordensschwestern, den Firmgottesdienst, die Fronleichnamsprozession mit anschließender Einweihung des neuen Kirchplatzes gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Marien Holsten-Bexten, das Fest der Begegnung sowie das alljährliche Lichterfest, gesanglich mitgestaltet.
Nicht nur die gesanglichen Darbietungen, sondern auch die geselligen Veranstaltungen, wie z. B. der Maigang, das Sommerfest im Garten Eden oder das stimmungsvolle Chorfest, würden Jahr für Jahr neue Mitglieder an den Chor binden. So waren im letzten Jahr mit Angelika Niemeier, Claudia Schmackers, Hermann-Josef Grondmann und Rudolf Kopel 4 Neuzugänge zu verzeichnen, die von Alfred Kaiser durch Übergabe der Ehrennadel des “Allgemeinen Cäcilienverbandes Deutschland” offiziell in den Chor aufgenommen wurden. Mit Stolz wies Kaiser darauf hin, dass der Chor in den letzten 6 Jahren 36 neue Mitglieder gewinnen konnte. Insofern sei dieser mit derzeit 87 Mitgliedern – davon 52 Aktive (17 im Sopran, 13 im Alt, 12 im Tenor und 10 im Bass) – für die Zukunft gut aufgestellt, obwohl eine Verjüngung des Chores durch neue Mitglieder nach wie vor wünschenswert wäre.
Zudem seien im letzten Jahr mit Robert Oldeweme, Karl Elfert und Heinz Mense drei neue Fahnenträger für den Chor gefunden worden, die gemeinsam mit Willi Kaiser und Bernd Wewel für besondere kirchliche Anlässe zur Verfügung stünden.
Mit Bedauern teilte Liedervater Kaiser weiter mit, dass im letzten Jahr mit Else Böhmer, die 35 Jahre der Alt-Stimme angehörte und Ingrid Hövels, die noch bei der letztjährigen Generalversammlung für eine 60-jährige Mitgliedschaft im Sopran ausgezeichnet wurde, 2 aktive Sängerinnen in die passive Mitgliedschaft des Chores gewechselt seien. Alfred Kaiser bedankte sich bei beiden verdienten Sängerinnen mit einem Blumenstrauß für ihr langjähriges Wirken im Chor.
Auch Chorleiterin Luise Grottke bedankte sich bei allen Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Ihr besonderer Dank galt aber dem scheidenden Notenwart Hermann Scheffer für seine außergewöhnlich große Zuverlässigkeit. Erfreut zeigte sie sich über die 4 neuen Mitglieder und appellierte an die Anwesenden, weiterhin um neue Sängerinnen und Sänger zu werben.
Präses Pfarrer Michael Langkamp bescheinigte dem Kirchenchor eine sehr positive Entwicklung. Der Chor sei mit seinen Stimmen ein Glaubenszeugnis, um andere in den Glauben zu bringen. Insofern lege er weiterhin großen Wert auf die Kirchenmusik, was durch Frau Grottke auch sichergestellt sei.
Abschließend bat er alle Chormitglieder, in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Marien Holsten-Bexten die Fronleichnamsprozession gesanglich mitzugestalten, die in Holsten mit anschließender Einweihung der bis dahin renovierten Kirche stattfinden werde.Nachdem Kassierer Werner Hettmer seinen Kassenbericht verlesen hatte, erteilte die Versammlung auf Antrag von Kassenprüfer Manfred Gude dem Vorstand einstimmig die Entlastung.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Gisela Wilken einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt; ebenso wie Barbara Mülder zur Schriftführerin und Theo Elfert zum Pressebeauftragten.
Da Hermann Scheffer als Notenwart für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Regina de Wiljes einstimmig von der Versammlung zu seiner Nachfolgerin bestellt.
Ebenso wurde Monika Prior als Nachfolgerin von Marion Dehmer für 2 Jahre zur Kassenprüferin berufen.
Alfred Kaiser bedankte sich unter großem Beifall der Versammlung bei Hermann Scheffer für sein 19-jähriges vorbildliches Engagement als Notenwart und Mitglied des Vorstandes mit einem Präsentkorb.
Zum Ende der Generalversammlung hatte Alfred Kaiser dann noch die erfreuliche Aufgabe, 3 Sänger für ihre langjährige Mitgliedschaft im Chor zu ehren. So erhielten Dr. Stefan Wichert für seine 10-jährige sowie Karl Pingel und Hermann Scheffer für ihre 30-jährige Mitgliedschaft neben den Dank und die Anerkennung der Versammlungsteilnehmer eine Urkunde vom Vorsitzenden überreicht.
Buntes Programm und gute Stimmung beim Chorfest von St. Cyriakus
Werbung für plattdeutschen Gesang in der Mehringer Heide
“Eenmoal in’t Joahr is Kärkenchorfete”, mit diesem plattdeutschen Gesang eröffneten die Männer des Kirchenchores St. Cyriakus Salzbergen das diesjährige, von den Altistinnen hervorragend organisierte Chorfest im Mehringer Hürhus. Gerd Ricken hatte das von der Meppenerin Inge Streek komponierte Lied “De groote Visite” umgetextet und versprach mit dem Satz: “… eenmoal in’t Joahr Pläseer för di un mi”, nicht zu viel, wie sich im Laufe des Abends herausstellen sollte.
Der Vorsitzende des Kirchenchores, Alfred Kaiser, hieß daraufhin alle Chormitglieder und deren Partner/innen, insbesondere Ehrenmitglied Helmut Jünemann und Chorleiterin Luise Grottke mit Ehemann, herzlich willkommen. In seiner Begrüßungsrede, die er auch in plattdeutscher Sprache hielt, ging er auch auf die Geschichte des Mehringer Hürhuses ein, das sich von einem Heuerhaus zu einem stark frequentierten Bauernhofcafe mit Swingolfplatz, Maisirrgarten und Salzgrotte entwickelt habe.
In einem dann folgenden Sketch machten Schülerin Anna (Renate Pingel) und ihre Oma (Hedwig Jansen) die Folgen der heutigen digitalen Welt deutlich, denn Anna hatte von Opa ein Buch geschenkt bekommen und wusste damit nichts anzufangen. So fragte Anna zum Beispiel, nachdem sie die erste Seite gelesen hatte, wie man den Text denn jetzt scrollen könne, um das Buch weiterlesen zu können. Oma antwortete: “Einfach nur umblättern!”
Nach einem sehr leckeren und reichhaltigen Schnitzelbuffet mit Beilagen strapazierten eine berühmte Malerin aus Paris (Renate Pingel) mit ihrer Assistentin (Marion Altevolmer) die Lachmuskeln aller Festgäste. Sie zeigten, wie man Personen treffend “ins Bild setzten” kann. So mussten u. a. 5 Männer mit je einem Stuhl im Kreis laufen. Das Bild erhielt den Titel “Geregelter Stuhlgang”. Mathilde Grondmann musste sich auf einen Stuhl setzen; Gerd Ricken und Andreas Möller hielten ein Tuch über sie. Der Titel lautete “Ein überspanntes Frauenzimmer”.
Auch Chorleiterin Luise Grottke blieb nicht verschont. Sie musste sich auf einen Stuhl stellen. Ihr Mann stand vor ihr und hielt sie an einer Schnur. Das dargestellt Bild bekam den Titel “Ein Herr lässt seinen Drachen steigen”.
Anschließend stellte Dieter Stein die Frage, wer wohl die beste Chorsängerin sei. Nach kurzer Abwägung kam er zu dem Ergebnis, dass es in einem Chor nicht auf die Beste ankommt, denn ein Chor lebe von der Gemeinschaft aller Stimmen. Wenn alle Stimmen zu einer Einheit verschmelzen, dann sei es manchmal für einen Moment wie im Himmel!
Die Männer des Chores sangen dann erneut unter Leitung von Gerd Ricken und begleitet von Helmut Jünemann am Keyboard das plattdeutsche Lied von “Lütt Anna Susanna”. In dem Wechselgesang zwischen den Tenören und Bässen des Chores wurde über die Vorbereitung eines Hausfestes berichtet, bei dem “Jungkerls” erwartet wurden, denen die jungen Mädchen das “Danzen” und “Düken” (Küssen) beibringen wollten.
Das anschließende norddeutsche Lied “Jan Hinnerk wahnt up de Lammerstraat“, bei dem Dreiergruppen die einzelnen Strophen als Kettenkehrreim sangen, entwickelte sich zu einem Ohrwurm, der den ganzen Abend immer und immer wieder von verschiedenen Chormitgliedern angestimmt wurde.
Ein fester Bestandteil bei den Chorfesten sind schon seit einigen Jahren die “4 lästernden Tenöre”. Sie wurden in der Besetzung mit Dieter Stein, Hermann-Josef Merting, Werner Hettmer und Theo Elfert auch in diesem Jahr wieder ihrem Namen gerecht. Sie wussten nicht nur von überregionalen Themen, wie dem Klimaschutz oder den Bestrebungen zur Neuausrichtung der Kirche, zu berichten. Auch der Bürgermeister, Pastor, Chefküster, Chorvorsitzende und die Chorleiterin waren Bestandteil ihres Beitrages. Insbesondere die Frauen im Allgemeinen mussten einige Lästersprüche über sich ergehen lassen. Da die lästernden Machos sich aber auch selbst auf die Schippe nahmen, wurde ihr Beitrag immer wieder mit Applaus bedacht.
Zum Abschluss der Vorträge teilte Theo Elfert dann musikalisch sein Erlebnis bei einer Doppelbeerdigung von Ehefrau und Schwiegermutter eines Hundebesitzers mit, die aufgrund eines Hundebisses verstorben waren. Nach der Beerdigung mit 400 Trauergästen wurde der Witwer von einem Besucher gefragt, ob man den Hund mal ausleihen könne, worauf der Mann antwortete, dass er sich dann in der Reihe der Trauergäste hinten anstellen müsse.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten hatten alle Chorfestteilnehmer immer wieder Zeit, sich intensiv miteinander auszutauschen. Natürlich wurden auch noch gemeinsam einige Lieder gesungen. Am Ende des Festes waren sich alle mit dem Satz aus dem Eingangslied von der “Kärkenchorfete” einig, wo es heißt: “Un wenn se dann an’t Ende is, de Kärkenchorfete, freu wi us up’t nöchste Joahr un säegget: Gott weäs Dank!”
Kirchenchor gab “Weihnachtskonzert” exklusiv für das Haus St. Josef
Bewohner wurden zum Mitsingen animiert
Es ist eine gelebte Tradition, dass der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen das hiesige Alten- und Pflegeheim St. Josef alle 2 Jahre aufsucht, um den Bewohnern mit seinem vierstimmigen Gesang einen abwechslungsreichen Nachmittag zu bereiten. So wartete der Chor am Sonntag, dem 19. Januar 2020, mit einem weihnachtlichen “Konzert” exklusiv für die dortigen Bewohner auf.
Gerd Ricken, der moderierend durch das Programm führte, begrüßte die zahlreich erschienenen Bewohner und deren Angehörige in der lichtdurchfluteten Josefskapelle. Er stellte einleitend fest, dass das Weihnachtsfest bekanntlich schon am vorletzten Sonntag mit der Taufe Jesu im Jordan abgeschlossen sei. Aber eigentlich ende die Weihnachtszeit nie, solange man Jesus in sein Herz lasse.
Unter der Leitung von Luise Grottke, die den Chor auch am E-Piano begleitete, wurden dann zunächst die Lieder “Nun freut Euch, ihr Christen”, “Noel, Christ ist geboren” und “Engel auf den Feldern singen” vorgetragen.
Dann wurden die Hausbewohner mit ihren Angehörigen animiert, gemeinsam mit dem Chor die bekannten Weihnachtslieder “Es ist ein Ros’ entsprungen” und “Vom Himmel hoch, o Englein kommt” zu singen.
Danach gab der Chor die Stücke “Stern über Bethlehem” und das “Weihnachtswiegenlied” zum Besten, bevor alle Anwesenden erneut eingeladen wurden, das altbekannte “Zu Bethlehem geboren” gemeinsam mit dem Chor zu singen. Anschließend trug der Chor den dreistimmigen Kanon “Dona nobis pacem” vor.
Renate Pingel stellte in einer von ihr vorgetragenen Geschichte die Frage: “Ist Weihnachten vorbei?”, wenn die Geschenke weggeräumt und der Alltag wieder eingekehrt ist. Dabei zog sie den Vergleich zur Heiligen Familie, wie Josef und Maria wohl die Tage nach der Geburt Jesu empfunden hätten? Schlussendlich kam sie zu der Erkenntnis, dass immer dann Weihnachten sei, wenn Gott im Alltag der Menschen sei!
Anschließend sang der Chor im Wechselgesang mit den Kantoren das Lied “Als ich bei meinen Schafen wacht”. Natürlich durfte auch das von den Bassstimmen geprägte “Transeamus usque Bethlehem” nicht fehlen, das insbesondere dem Bewohner des Hauses St. Josef und Ehrenmitglied des Chores Johannes Steinforth und seiner Ehefrau Hermine in Rührung versetzte.
Ob das mit den Bewohnern gesungene Lied “Schneeflöckchen, Weißröckchen” den von einigen Leuten ersehnten Schnee bringen wird, bleibe nach Aussage von Gerd Ricken bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen wohl nur ein Wunsch.
Mit “Tochter Zion” und dem Lied “Gottes Stern, leuchte uns” schloss der Chor bei anerkennendem Beifall der Zuhörer/innen seinen Auftritt.
Heimleiter Reinhold Jeusfeld bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern des Kirchenchores, die mit ihrem Gesang die Bewohner des Hauses St. Josef in beeindruckender Weise erfreut hätten. Als Dank dafür lud er den Chor noch zu Kaffee und Kaltgetränken ein, was von den Sängerinnen und Sängern auch gerne angenommen wurde.