Kirchenchor St. Cyriakus feierte stimmungsvolles Chorfest

Kirchenchor St. Cyriakus feierte stimmungsvolles Chorfest

Nach zweijähriger Coronapause wurde viel gesungen und gelästert

Als der Kirchenchor St. Cyriakus Salzbergen im Januar 2020 sein letztes Chorfest feierte, hieß es in dem von Gerd Ricken umgetexteten plattdeutschen Lied von „De groote Visite“: „Eenmoal in’t Joahr is Kärkenchorfete, eenmoal in’t Joahr Pläseer för di un mi. Un wenn se dann an’t Ende is, de Kärkenchorfete, freu wi us up’t nöchste Joahr un säegget: Gott weäs Dank!”

Seinerzeit konnte noch niemand ahnen, dass schon ein paar Wochen später die Coronapandemie alle öffentlichen Veranstaltungen für längere Zeit zum Erliegen bringen sollte.

Insofern zeigte sich der Vorsitzende des Kirchenchores, Alfred Kaiser, sehr erfreut darüber, dass er nach zweieinhalb Jahren über 50 Teilnehmer*innen zum diesjährigen, von den Bassisten organisierten Chorfest am 14. Oktober in der Gaststätte „Zum Schlagboom“ in Emsbüren begrüßen konnte. Sein besonderer Gruß galt Präses Pfarrer Daniel Brinker, Chorleiterin Luise Grottke nebst Ehemann sowie einigen inzwischen passiven Mitgliedern des Gesangsvereins.

 

 

 

 

 

 

Nach einem reichhaltigen und schmackhaften Schnitzelbuffet mit Beilagen warteten die Anwesenden schon mit Spannung auf die bei einem Chorfest üblichen Vorträge.

 

Den Anfang machten Alfred Kaiser und Hermann Tegeder mit dem Lied von der „Perdebahn“. Auf dieser Pferdebahn wurden früher die Ziegelsteine von der Ziegelei in Ahlde zum Bahnhof Leschede gebracht, um sie von dort mit dem Zug in aller Welt zu transportieren. So manches damit im Zusammenhang stehende Dönken wurde a capella von dem Gesangsduo zum Besten gegeben.

 

 

 

Danach sangen die Männer des Kirchenchores das von Udo Jürgens bekannte Lied „Griechischer Wein“. Musikalisch wurden sie dabei von Chorleiterin Luise Grottke begleitet. Beim Refrain waren alle Anwesenden zum Mitsingen eingeladen.

 

Seit 2014 gehören die „4 lästernden Tenöre“ zum festen Bestandteil eines Chorfestes. So machten Dieter Stein, Werner Hettmer, Rudolf Kopel und Theo Elfert auch in diesem Jahr wieder einmal ihrem Namen alle „Ehre“. Sie lästerten nicht nur über allgemeine Dinge, wie z. B. das Fremdgehen mit den entsprechenden Folgen oder über die Trinkgewohnheiten der Männer, sondern auch über die aktuelle Weltpolitik und die Auswirkungen der Coronapandemie.

 

 

 

Besonders gut kamen in dem 20-minütigen Vortrag die Lästereien über verschiedene Chormitglieder sowie über ihre eigenen Unzulänglichkeiten an. Natürlich wurde – wie es sich für einen intakten Chor gehört – bis spät in die Nacht gesungen. Theo Elfert hatte einige bekannte Volkslieder und Evergreens ausgesucht, die er auf seinem Keyboard begleitete.

Selbstverständlich blieb zwischendurch immer wieder genügend Zeit, sich miteinander zu unterhalten und neue Pläne für die Zukunft zu schmieden. Am Ende des Abends bestand großes Einvernehmen über ein erneut gelungenes und stimmungsvolles Chorfest nach langer Coronapause.

Weitere Fotos vom Chorfest befinden sich hier.